Blut, Kinderpuppen: Anschlag auf Tempel von Ex-TV-Star ...

In Langenlois (NÖ) ist auf den obskuren “Menschenliebe”-Tempel des wegen Kinderpornografie-Besitzes angeklagten Ex-Burgschauspielers Florian Teichtmeister (43) ein Anschlag verübt worden. Blutverschmierte Kinderhände und Kinderpuppen wurden angebracht.

Der “Tempel der allgemeinen Menschenliebe im Weinberg der Frau und der beiden Söhne” des gefallenen Schaulspiel-Stars war erst in den vergangenen Tagen öffentlich bekannt geworden. Die kleine Anlage trägt die Aufschrift “Memento mori” (Bedenke, du musst sterben”) und “Erkenne dich selbst, beherrsche dich selbst und veredle dich selbst”. Letzterer ist ein Hinweis auf die Zugehörigkeit Teichtmeisters zur Wiener Freimaurer-Loge.

Die hatte sich jetzt – zwei Jahre nach Bekanntwerden der Vorwürfe und nach Erhebung der Anklage – von ihrem Mitglied distanziert. Teichtmeister sei die Mitgliedschaft aus der Großloge inzwischen entzogen worden – der eXXpress berichtete. “In dem Moment, in dem die Anklage bekannt wurde, wurde Teichtmeister sofort aus der Großloge ausgeschlossen. Wir sind von Herrn Teichtmeister genauso getäuscht worden wie der ORF, das Burgtheater und die gesamte Öffentlichkeit”, sagte der Großmeister der Freimaurer-Loge.

Gegenständlich sind zurzeit 76.000 Porno-Dateien im Besitz Teichtmeisters.

Nach dem Wirbel der vergangenen Tage nun die nächste Aufregung in der Causa. Offenbar aus Verärgerung darüber, dass Teichtmeister noch immer nicht der Prozess vor dem Straflandesgericht gemacht wurde und sich der einst umjubelte Mime stattdessen in Nobel-Restaurants der Wiener City feiern lässt, haben Unbekannte seinen Mini-Tempel verwüstet, wie oe24 berichtet. Die Anlage gehört Teichtmeister gemeinsam mit seiner Mutter und seinem Bruder. Sie steht abgelegen von einem Wanderweg. Ein Totenkopf, Theatermasken und Skulpturen zieren den Tempel, der inzwischen von rot-weißem Flatterband der Polizei abgesperrt wurde.

Die Unbekannten haben Kinderpuppen in Anspielung auf die schweren Vorwürfe gegen Teichtmeister drapiert. Rote Abdrücke von Kinderhänden sehen aus wie blutverschmiert. Auf einer Säule steht in Großbuchstaben das Wort “NOCH?”. Die Täter haben auch eine Botschaft hinterlassen: “Wir wissen, was du getan hast!” Das Wohnhaus der Familie in Langenlois wurde ebenfalls beschmiert.