Arbeitslosen-Quote im Bezirk Lilienfeld bleibt niedrig
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Mit 786 vorgemerkten Jobsuchenden im Arbeitsmarktbezirk Lilienfeld weiterhin liegt die Arbeitslosigkeit bei vier Prozent. „Sie liegt damit unter dem Niveau vom Jänner 2022 und wir müssen bis ins Jahr 2008 zurückschauen, um ein niedrigeres Ergebnis zu finden“, sagt AMS-Lilienfeld- Geschäftsstellenleiterin Margareta Selch. Im Jänner 2023 haben 134 Personen ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet.
Langzeitarbeitslosigkeit geht weiterhin zurückAktuell sind 94 Personen im Arbeitsmarktbezirk Lilienfeld bereits ein Jahr oder länger auf Jobsuche. In den letzten zwölf Monaten konnte die Langzeitarbeitslosigkeit damit um 33,3 Prozent zurückgebaut werden. Jedoch gestalte sich laut Selch die Vermittlungsarbeit zwischen den Arbeitskräften und den freien Jobs zunehmend schwierig.
„Mehr als 38 Prozent aller Jobsuchenden in Lilienfeld haben gesundheitliche Vermittlungseinschränkungen“, bedauert die Geschäftsstellenleiterin. Die Reduktion der Langzeitarbeitslosigkeit stünde daher nach wie vor oben auf der Agenda des AMS Lilienfeld.
Arbeitsmarktdaten analysiertEnde Jänner waren 274 Frauen und 512 Männer im Bezirk Lilienfeld arbeitslos gemeldet. Zusätzlich befanden sich 152 Arbeitsuchende in einer vom Arbeitsmarktservice geförderten Weiterbildung.
Nach Altersgruppen analysiert, gibt es bei den jugendlichen Frauen einen Zuwachs um 60 Prozent und bei den jugendlichen Männern ein Minus von 7,5 Prozent. Insgesamt ist die Arbeitslosigkeit bei Personen unter 25 Jahren somit um 15 Prozent gestiegen.
Bei Personen ab 50 Jahren ist die Arbeitslosigigkeit um minus 11,7 Prozent gesunken, um minus 12,4 Prozent bei den Frauen und um minus 11,4 Prozent bei den Männern.
Insgesamt zeigt sich bei den Frauen eine bessere Entwicklung als bei den Männern. Die Arbeitslosigkeit ist im Jänner im Bezirk um minus 10,5 Prozent bei den Frauen gesunken. Um 0,2 Prozent bei den Männern. Dies ist laut Selch auf die jahreszeitabhängige Saisonarbeitslosigkeit zurückzuführen, die vor allem Männer betrifft.
Die Langzeitbeschäftigungslosigkeit sank im Jänner bei den Frauen um minus 46,7 Prozent, bei den Männern um 27,1 Prozent. Bei den ausländischen Frauen reduziert sich die Quote um minus 7,1 Prozent, bei den ausländischen Männern steigt sie um 13,9 Prozent. Bei den Akademikern steigt die Quote um 33,3 Prozent, bei den Akademikerinnen sinkt diese um minus 13,3 Prozent.
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im Verkehrswesen, in der Beherbergung und Gastronomie und im Handel. Neben den 376 freien Arbeitsplätzen stehen im Bezirk 67 Lehrstellen für zwölf Lehrstellensuchende zur Verfügung.
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