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Zweijähriger bei Messerangriff in Park in Bayern getötet

Zweijähriger bei Messerangriff in Park in Bayern getötet
Die Hintergründe der Tat in Aschaffenburg sind derzeit noch unklar. Ein Verdächtiger wurde laut Polizei festgenommen, ein Zweiter entpuppte sich als Zeuge.

Bei einem Messerangriff in einem Park in Aschaffenburg in Nordbayern sind am Mittwoch laut Polizei zwei Menschen getötet worden. Wie die Polizei Unterfranken auf „X“ schreibt, handelt es sich bei den Opfern um einen 41-jährigen Mann sowie einen zweijährigen Buben. Zwei weitere Menschen wurden schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Ein Verdächtiger wurde vorläufig festgenommen, bestätigte ein Polizeisprecher. Es handelt sich um einen 28-jährigen afghanischen Staatsangehörigen.

Weitere Details wurden zunächst nicht öffentlich bekannt. „Zur Motivlage sind die Ermittlungen angelaufen“, sagte ein Polizeisprecher und bat darum, auf Spekulationen zu verzichten.

Bei einer zweiten zunächst festgenommenen Person konnte ein Tatverdacht ausgeschlossen werden. Laut Polizei handelt es sich um einen Zeugen. „Dieser wird derzeit vernommen“, schrieb die Polizei auf X.

Nach bisherigen Erkenntnissen soll eine Messer eingesetzt worden sein, welches sichergestellt wurde. Ob der Verdächtige die Geschädigten kannte, muss noch ermittelt werden. Der Tatort und der Park wurden nach dem Vorfall, der sich gegen 11.45 Uhr ereignet hatte, weiträumig abgesperrt. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht, sagte der Sprecher.

Es wird um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten

Es wird um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten © AFP / Pascal Hoefig / News5

Die Hintergründe der Attacke waren zunächst unklar. Weil ein Verdächtiger versucht haben soll, über Bahngleise zu fliehen, wurde der Bahnverkehr im Nahbereich der Stadt eingestellt. Züge von und nach Aschaffenburg werden nach Bahnangaben aktuell zurückgehalten. Wie groß die Auswirkungen auf den Regional- und Fernverkehr sein werden, war zunächst nicht absehbar.

Park nahe der Innenstadt

Aschaffenburg liegt im bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken, nahe der Landesgrenze zu Hessen. Der Park namens Schöntal ist innenstadtnah. Die Polizei ist dort immer wieder mit Fußstreifen unterwegs, wie der Sprecher sagte. Womöglich auch deshalb hätten die Verdächtigen rasch gefasst werden können.

Der Park Schöntal liegt im Zentrum der Stadt

Der Park Schöntal liegt im Zentrum der Stadt © IMAGO/imageBROKER/Firn

Im vergangenen November stufte die Polizei den Park Schöntal als „gefährlichen Ort“ ein, berichtete der „BR“ online. Der Ort sei sicher, sagte ein Polizeisprecher damals, es handle sich um Delikte innerhalb des Drogenmilieus.

Polizei sucht Zeugen

Die Kriminalpolizei Aschaffenburg hat die Ermittlungen übernommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. „Wir bereiten gerade ein Portal vor, mit dem Ihr uns Eure sachdienlichen Bilder und Videos zusenden könnt“, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken auf X mit. Der Link soll zeitnah veröffentlicht werden. Augenzeugen des Vorfalls sollten sich zudem beim Polizeinotruf 110 oder einer Polizeidienststelle melden.

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