SK Austria Klagenfurt-Trainer Pacult nach 2:0 vs. FC Blau-Weiß Linz ...
Der Jahresstart "schmeckt" Austria Klagenfurt mal wieder besonders. Nach drei Runden in 2024 im neuen Jahr sind die Kärntner Violetten schon wieder voll da, auf Kurs Oberes Playoff und noch unbesiegt (2S, 1U). War die Pacult-Elf zum Auftakt beim ungeliebten LASK bereits nah dran am Dreier (2:2 Zulj, Nachspielzeit), folgte dieser dann bei Austria Lustenau (1:0) und gegen Aufsteiger FC Blau-Weiß Linz (2:0). Nach der Nullnummer im Hinspiel sorgte der aus der LASK-Jugend stammende SK Rapid-Leihspieler der Klagenfurter, Sky Schwarz, für die ersten Tore in diesem Saisonduell. Nachfolgend STATEMENTS. Siehe auch HIER!
Nanu, Peter Pacult? Der Blick auf die Tabelle und vor allem die Erfolgsserie von Austria Klagenfurt gibt doch Anlass für einen anderen Gesichtsausdruck. Seit sechs Spielen sind die Kärntner Violetten unbesiegt (3S, 3U), nach zuletzt zwei Siegen (ohne Gegentor!) auf Rang 4 geklettert und haben mit 33 Punkten nach 20 Runden zu diesem Zeitpunkt eine neue Austria-Höchstleistung geschaffen. Der Trainerfuchs aus Wien weiß natürlich, dass mit den Duellen gegen den Serien- und Rekordmeister bzw. in Salzburg und daheim gegen den SK Rapid noch große Hürden auf sein Team anstehen.
„Es war nicht so schlecht, dass der Sieg unverdient wäre“
Peter Pacult (Trainer SK Austria Klagenfurt): „Wir können es besser, aber es war nicht so schlecht, dass der Sieg unverdient wäre. Blau Weiß Linz hat es sehr gut gemacht. Sie haben sehr gut verschoben und wir haben nicht immer die richtigen Lösungen gefunden. Nichtsdestotrotz sind wir mit dem Ergebnis mehr als zufrieden.“
Max Besuschkow (Deutscher Winter-Neuzugang SK Austria Klagenfurt): „Wir haben das Spiel von der ersten Minute an angenommen. Wir machen aus einer Pressing-Situation das 1:0, haben hinten nichts anbrennen lassen und machen zum richtigen Zeitpunkt das 2:0. Wenn es 2:0 steht, hat der Gegner nichts mehr zu verlieren und wirft alles nach vorne. Nichtsdestotrotz steht am Ende hinten die Null. Das ist das Wichtigste.“
„Bestenfalls gewinnen wir noch die zwei Spiele und fixieren so die Meistergruppe"
Aaron Sky Schwarz (Joker & Doppeltorschütze SK Austria Klagenfurt):…über seinen Einsatz: „Es war ziemlich unerwartet mit dem Ausfall von Sinan Karweina. Ich habe versucht, das Beste daraus zu machen.“
…über sein erstes Tor: „Ich habe schon gesehen, wohin der Ball kommen könnte. Ich habe den Laufweg gemacht und zum Glück ist er dann dorthin gekommen. Es war ein gelungener Auftakt.“
…über das Rennen um die Meistergruppe: „Mit den drei Punkten heute haben wir einen riesigen Schritt in Richtung Meistergruppe gemacht. Nichtsdestotrotz haben wir noch zwei Spiele mit starken Gegnern. Wir müssen so weitermachen und dürfen uns nicht auf die anderen Teams verlassen. Bestenfalls gewinnen wir noch die zwei Spiele und fixieren so die Meistergruppe.“
„Vielleicht hat er sich vertan und dachte, dass Peter heute Geburtstag hat“
Gerald Scheiblehner (Trainer FC Blau Weiß Linz):
…im Vorfeld über das monatliche Training der Profis mit Kindern: „Es ist eine super Aufgabe, dass man Kinder begeistern kann. Ich glaube, dass Kinder immer weniger Vorbilder finden, daher ist es eine Aufgabe von uns, dass man sich Zeit nimmt und die Kinder mit ihren Idolen gemeinsam trainieren.“
…über den Spielverlauf: „Die Leistung war über weite Strecken OK, aber wir haben uns heute mit einem schweren individuellen Fehler das Leben schwer gemacht. Wir sind in einer typischen 0:0-Partie mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen. Wir haben in der zweiten Halbzeit spielerisch versucht, mit den Wechseln Akzente zu setzen. Das ist uns gelungen, wir waren aber vor dem Tor nicht effizient genug.“
…über den individuellen Fehler durch Julian Gölles vor dem ersten Gegentor: „So ein Fehler ist immer bitter. Vielleicht hat er sich vertan und dachte, dass Peter (Pacult, Anm.) heute Geburtstag hat und hat ihm ein Geschenk gemacht. Es kann passieren, ich bin ihm nicht böse. Wir wollen mutig sein, das war ein wenig übermütig.“
„Es wird nicht jeder Spieler zu halten sein“
Günther Gorenzel (Geschäftsführer Sport SK Austria Klagenfurt):…über das Erfolgsgeheimnis des SK Austria Klagenfurt: „Unser Faustpfand ist die Geschlossenheit. Geschlossenheit im gesamten Verein, von den Funktionären über das Team der Verwaltung bis zum Team im Sport. Diese Geschlossenheit überträgt sich auf die Mannschaft. Es ist eine sehr erfahrene und eingespielte Mannschaft, aber diese Geschlossenheit ist es, was es ausmacht. Und ein sehr erfahrener Trainer, der genau weiß, wie er die Mannschaft Woche für Woche einzustellen hat.“
…über die auslaufenden Spielerverträge: „Mit wenigen Ausnahmen, wo wir die Entwicklung in den nächsten Wochen noch abwarten, haben die Spieler Angebote vorliegen im Rahmen unserer Möglichkeiten. Ich weiß aber genau, wie andere Märkte funktionieren. Wenn Spieler Angebote von anderen Märkten haben, dann sind wir so fair, zu sagen, wir gratulieren den Spielern und sind stolz darauf, die Jungs ein Stück begleitet zu haben und ein Sprungbrett für diese Spieler gewesen zu sein. Es wird nicht jeder Spieler zu halten sein, das ist uns klar. Mir ist aber nicht bange, weil sich Austria Klagenfurt zu einer attraktiven Adresse entwickelt hat.“
„Dreißig werden sicher nicht reichen und 33 wahrscheinlich auch nicht"
…über das Rennen um die Meistergruppe: „Mir war klar, dass es bis zum Schluss sehr eng bleibt. Die beiden Wiener Klubs haben am Beginn der Saison Probleme gehabt, aus meiner Sicht aufgrund der internationalen Qualifikationsrunden. Mir war klar, dass die nochmal aufholen. Dass der WAC auch seit Jahren einen sehr guten Job macht, ist allgemein bekannt. Jeder Punkt wird zählen. Dreißig werden sicher nicht reichen und 33 wahrscheinlich auch nicht.“
Spielfilm im Liveticker
Statement-Quelle: Sky Sport Austria
Fotocredit: GEPA-ADMIRAL und Austria Klagenfurt/Marco Walter