Serie gerissen: FK Austria Wien muss sich Angstgegner Red Bull ...

Die Ungeschlagen-Serie des FK Austria Wien ist gerissen! Die Veilchen mussten sich in der 19. Runde der ADMIRAL Bundesliga zu Hause ihrem Angstgegner FC Red Bull Salzburg knapp mit 0:1 geschlagen geben. Für die Austria war es nicht nur die erste Bundesliga-Heimniederlage in dieser Saison, sondern auch die erste Pleite nach zehn ungeschlagenen Ligapartien in Folge. Die Roten Bullen hingegen haben seit 20 Spielen nicht mehr gegen die Austria verloren. 

Oscar Gloukh ließ die Gäste aus der Mozartstadt früh jubeln. 

Bullen zeigen ein völlig anderes Gesicht als in den Wochen zuvor

Die Gäste aus Salzburg agierten von Beginn an zielstrebig, was bereits in der 7. Spielminute zum Führungstreffer geführt hatte: Mads Bidstrup konnte sich unbedrängt durch das Mittelfeld schlängeln und bediente Oscar Gloukh mit einem präzisen Steilpass. Der Flachschuss des Israelis aus halblinker Position ließ Sahin-Radlinger keine Chance – ein Auftakt nach Maß für die Salzburger.

Nach dem frühen Rückstand versuchte die Wiener Austria, sich zu sammeln und ins Spiel zu finden. Die Gastgeber hatten allerdings Schwierigkeiten, gegen die kompakte Defensive der Salzburger durchzubrechen. Trotz einiger Versuche und ein paar gefährlicherer Szenen in Strafraumnähe fehlte es den Veilchen an Präzision und Durchschlagskraft.

Die letzten Minuten in der ersten Spielhälfte hatten es dann in sich: Während ein Schuss von Malone gerade noch vor der Linie geklärt werden konnte, fanden die Bullen gleich mehrere Torchancen auf das 2:0 vor. Zunächst konnte Gloukh einen Abpraller aus kürzester Distanz nicht im Tor versenken, ehe Vertessen Austria-Goalie Radlinger bereits umkurvt hatte, das Leder aber nicht mehr erreichen konnte. Bei einem weiteren Schuss des besten Salzburgers, Oscar Gloukh, konnte sich Radlinger auszeichnen.  

Intensive Zweikämpfe, hier Fitz gegen Bidstrup, prägten die Partie in Wien-Favoriten. 

Wilde Phase nach Wiederbeginn, Salzburg im Konter zu lässig

Nach dem Seitenwechsel ging es schnell zur Sache: Zunächst rauschte ein Hammer von Guenouche knapp am Tor vorbei, ehe auf der anderen Seite Daghim das Ziel verfehlte. Kurz darauf war es wieder Guenouche, der mit einem Volley an Salzburg-Keeper Schlager gescheitert war. 

Wieder nur wenig später netzte Yorbe Vertessen nach einem Schuss von Moussa Yeo zum vermeintlichen 2:0 für die Gäste ein, doch nach VAR-Prüfung wurde das Tor wegen einer Abseitstellung nicht gegeben (53.). 

Nach einer gespielten Stunde brachte Ranftl den Ball von rechts zur Mitte, wo Prelec etwas überrascht wirkte und freistehend über das Tor schoss. In weiterer Folge ergaben sich für die Salzburger bereits Räume, nachdem die Hausherren mehr Risiko nahmen. Die Bullen zeigten sich hier aber ineffizient, wie bei einem Konter mit einer drei gegen eins Situation, die Moussa Yeo kläglich vergeben hatte (75.). 

Die Mozartstädter drängten nach wie vor auf den entscheidenden zweiten Treffer in dieser Partie, doch die feinen Spielzüge bis ins Schlussdrittel konnten letztlich nicht verwertet werden. Schlussendlich genügte jedoch das frühe Tor von Oscar Gloukh den Salzburgern, die sich über den ersten Plichtspielsieg im neuen Jahr freuen durften. 

JAAAA!!!! Wir holen den so wichtigen Dreier bei der Wiener Austria! ????

— FC Red Bull Salzburg (@RedBullSalzburg) February 22, 2025

FK Austria Wien - FC Red Bull Salzburg 0:1 (0:1)

Samstag, 12.02.2025 (17:00 Uhr), Generali-Arena (Wien), SR: Stefan Ebner

FK Austria Wien: Sahin-Radlinger; Handl (84./Potzmann), Dragovic, Plavotic (84./Galvao); Ranftl, Barry (64./Raguz), Fischer, Guenouche (72./Vinlöf); Fitz; Prelec, Malone; Trainer: Stephan Helm.

FC Red Bull Salzburg: Schlager; Morgalla, S. Baidoo, Gadou, Trummer; Yeo (85./E. Baidoo), Capaldo, Bidstrup, Gloukh (90.+3/Ratkov); Daghim (85./Dorgeles), Vertessen (77./Diambou); Trainer: Thomas Letsch.

Tor: Gloukh (7.)

Gelbe Karten: Dragovic (im nächsten Spiel gesperrt) bzw. Baidoo, Yeo, Diambou, Letsch (Trainer)

Spielfilm im Liveticker

SKY SPORT MATCH HIGHLIGHTS

Fotos: Getty by Red Bull Salzburg, Josef Parak