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Wer überraschend Letzter ist: Die wahre Quoten-Tabelle der ...

SPORT BILD analysiert die TV-Quoten der 18 Bundesligisten. Wer hat die meisten TV-Fans?

Wenn in der Bundesliga um Fernsehgelder gefeilscht wird, werfen die Klubs gern die TV-Zuschauerzahlen in die Diskussion. Schalke-Boss Bernd Schröder (56) forderte zuletzt in BILD am Sonntag, dass die Quotenbringer-Klubs mehr Kohle kassieren sollten als die Vereine, bei denen kaum einer zuschaut. SPORT BILD analysiert die TV-Zahlen der vergangenen und aktuellen Saison (Stand 16. Spieltag) und zeigt die wahre Quoten-Tabelle der Bundesliga.

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Quelle: BILD

In die Wertung gehen alle Einzelspiel-Übertragungen ein, da hier die wahren Fans einschalten und man so das Interesse an den Klubs ablesen kann. Die stärkste Währung sind die 15.30-Uhr-Partien an Samstagen, weil hier alle gleichzeitig spielen. Wer dort die meisten Zuschauer hat, zieht am besten. 18.30-Uhr-Partien verzerren das Bild, da sie grundsätzlich höhere Quoten wegen des Alleinstellungsmerkmals haben.

Die Besonderheit der SPORT BILD-Analyse: Da die Spiele gegen Bayern, Dortmund und Schalke in der Regel deutlich höhere Zuschauerzahlen als gegen die anderen 15 Klubs haben, werden diese rausgerechnet. Denn nicht bei allen Teams liefen diese Top-Spiele auf Sky (DAZN macht keine Angaben zu den Zuschauerzahlen). So erhält man bereinigte Werte, die die tatsächliche Zugkraft zeigen.

Die klare Nummer eins bei dieser wahren Fan-TV-Quote sind die Bayern, deren Spiele um 15.30 Uhr im Schnitt 515 500 Zuschauer gucken. Dahinter folgen Dortmund (329 300) und Schalke (202 000).

Hinter diesem Führungstrio bilden drei Klubs die nächste Gruppe: Frankfurt (157 500), Stuttgart (137 300) und Aufsteiger Bremen (132 300).

Dann kommen Köln (127 700), Hertha (114 000) und Gladbach (104 500). Die Borussia liegt zu anderen Anstoßzeiten deutlich höher, doch dort zieht meist der Top-Gegner den größeren Teil der Zuschauer. Spielt sie allerdings am Samstagnachmittag, sinken die Werte.

Das untere Mittelfeld besteht aus Mainz (80 900), Leipzig (80 700), Wolfsburg (75 700), Freiburg (75 600), und Union Berlin (69 400). Bei den Köpenickern fällt allerdings auf: In der aktuellen Saison ist der bereinigte Schnitt wegen des Erfolgs deutlich höher: 109 200.

Vergrößern Die Spiele von Leverkusen, hier Diaby (r.) gegen Stuttgarts Karazor, haben im Schnitt die wenigsten TV-Gucker
Die Spiele von Leverkusen, hier Diaby (r.) gegen Stuttgarts Karazor, haben im Schnitt die wenigsten TV-Gucker

Foto: Andreas Pohl / BILD

Die Keller-Klubs sind Augsburg (64 800), Hoffenheim (61 900), Bochum (60 600) und der Letztplatzierte Leverkusen (59 000). Die Werkself zieht nur Zuschauer, wenn sie in Top-Spielen antritt. Gegen andere Gegner sinken die Zahlen deutlich.

Diese Saison hatte die Partie Hoffenheim gegen Augsburg mit 22 000 Zusehern die schlechteste Sky-Quote. In der vergangenen Spielzeit war Mainz gegen Absteiger Fürth der ­Minus-Wert (11 900).

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