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BVB-Treffer zum 2:0 "hätte nicht zählen dürfen"

BVBTreffer zum 20 hätte nicht zählen dürfen
Nach dem Spiel von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen hat der DFB eingeräumt, dass der BVB ein irreguläres Tor erzielt hat.

Stand: 26.01.2025 09:32 Uhr

Nach dem Spiel von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen hat der DFB eingeräumt, dass der BVB ein irreguläres Tor erzielt hat.

Sebastian Hochrainer

Als der Videobeweis in der Fußball-Bundesliga eingeführt wurde, ist bei vielen im und um den Fußball der Eindruck entstanden, dass dies das Ende des Themas "Fehlentscheidungen" sein solle. Doch auch siebeneinhalb Jahre nach der Einführung des VAR in der Bundesliga zur Saison 2017/18 zeigt sich nahezu wöchentlich, warum dies von Beginn an ein Trugschluss war.

Fast wöchentlich wird über die VAR-Entscheidungen diskutiert, gerade in Bezug auf das Thema "klare Fehlentscheidungen", denn eigentlich sollten ja nur diese korrigiert werden. So war es auch an diesem Samstag wieder beim Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach gegen den VfL Bochum (3:0), als Nathan Ngoumou nach einem Vergehen von Patrick Drewes nachträglich einen Elfmeter zugesprochen bekam.

Dortmunds Bensebaini irritiert Bremens Friedl - oder doch nicht?

Viel entscheidender und intensiver diskutiert wird aber eine Szene in Dortmund: Dort spitzelte Werder Bremens Verteidiger Marco Friedl den Ball nach einer Hereingabe von Serhou Guirassy ins eigene Tor zum 2:0 für den BVB. Es folgte eine etwas längere Überprüfung, nach der das Ergebnis weiter Bestand hatte: Tor für Dortmund. Unmittelbar nach der Partie kassierte der DFB diese Entscheidung wieder ein - das half zwar Bremen (das Spiel endete 2:2) nicht, ist aber dennoch außergewöhnlich.

Der Fuß von Ramy Bensebaini war im Abseits, wie die Bilder belegten, der Algerier kam zwar nicht an den Ball, aber irritierte Friedl eindeutig. Zumindest nach Meinung des DFB, nicht aber nach der von Videoschiedsrichter Tobias Reichel, der Christian Dingert, der das Spiel auf dem Feld leitete, die Entscheidung per Funk bestätigte.

DFB-Sprecher Feuerherdt: "Strafbare Abseitsstellung"

"Wir haben es intern besprochen und abgestimmt und sind zu einem anderen Ergebnis gekommen. Das ist eine strafbare Abseitsstellung, weil Friedl hier so stark beeinflusst wird durch Bensebaini. In dem Moment, wo Bensebaini das Bein hebt, kann Friedl den Ball erst sehen und hat dann darauf reagiert. Das Tor hätte nicht zählen dürfen", sagte Alexander Feuerherdt als Schiedsrichter-Sprecher des DFB beim TV-Sender "Sky" und widersprach damit der Entscheidung des VAR.

"Die Feldentscheidung war Tor. Daraufhin hat der Videoassistent die Überprüfung begonnen und hat festgestellt: Es liegt eine Abseitsstellung von Bensebaini vor. Er musste jetzt entscheiden: Beeinflusst er hier Friedl oder möglicherweise auch den Torwart so, dass es strafbar ist? Seine Entscheidung war: Es ist für ihn nicht so klar, dass er eingreifen müsste", erklärte Feuerherdt weiter.

Ein Mensch trifft die Entscheidung

Im Videokeller wurde also gar nichts übersehen. Zumindest laut den Aussagen von Feuerherdt wurde erkannt, dass Bensebaini im Abseits stand. Die Entscheidung lag im Ermessensspielraum des Videoschiedsrichters Reichel. Und der traf am Bildschirm offenbar eine Fehlentscheidung.

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