Chlorat-Belastung: Österreich nicht von Coca-Cola-Rückrufaktion ...
Nachdem Coca-Cola am Montag neuerlich eine europaweite Rückrufaktion starten musste, gibt es Entwarnung für Österreich. Hierzulande seien keine Coca-Cola-Produkte betroffen, wie eine Konzernsprecherin gegenüber MeinBezirk mitteilte.
ÖSTERREICH/EUROPA. Zum zweiten Mal binnen weniger Monate musste der Getränkeriese Coca-Cola eine europaweite Rückrufaktion starten. Es gehe um Produktchargen von Coca-Cola, Sprite, Fanta und weiterer Marken, erklärte der europäische Abfüller des Konzerns am Montag. Grund für den Rückruf: Bei Kontrollen wurden hohe Chloratwerte festgestellt. Betroffen seien Dosen und Glasflaschen, die seit November in Belgien, den Niederlanden, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg vertrieben wurden. "Wir haben zwar keine genaue Zahl, aber es ist klar, dass es sich um eine erhebliche Menge handelt", teilte Coca-Cola Europacific Partners Belgium der Nachrichtenagentur AFP mit.
Coca-Cola-Produkte in Österreich nicht betroffen
Der Großteil der von dem Rückruf betroffenen und noch nicht verkauften Produkte wurde laut Abfüller bereits aus den Regalen der Supermärkte und Geschäfte entfernt. "Wir unternehmen weiterhin Schritte, um alle verbleibenden Produkte vom Markt zu entfernen", hieß es. Dabei stehe das Unternehmen in Kontakt mit den zuständigen Behörden der einzelnen Länder.
Im Gegensatz zu dem großangelegten Rückruf im Oktober ist Österreich diesmal nicht betroffen, wie eine Konzernsprecherin auf MeinBezirk-Nachfrage mitteilte: "Alle Produkte, die in Österreich von Coca-Cola HBC Österreich hergestellt und verkauft werden, sind nicht von dem Rückruf betroffen und können ohne Bedenken konsumiert werden."
Exposition insbesondere für Kinder bedenklich
Laut der Europäischen Behörde Lebensmittelsicherheit (efsa) kann Chlorat in Lebensmitteln infolge der Verwendung von gechlortem Wasser bei der Lebensmittelverarbeitung bzw. der Desinfektion von Lebensmittelverarbeitungsanlagen vorkommen. Die am stärksten betroffenen Lebensmittelgruppen seien Obst und Gemüse. "Eine längerfristige Exposition gegenüber Chlorat in Lebensmitteln, insbesondere im Trinkwasser, ist potenziell bedenklich für die Gesundheit von Kindern, vor allem jenen mit leichtem oder moderatem Jodmangel", so die esfa auf ihrer Website.
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