Superman Legacy: David Corenswet als neuer Clark Kent gecastet

Christopher Reeve (1978 bis 1987), Brandon Routh (2006) und Henry Cavill (seit 2013) waren bisher die drei einzigen Kinofilmdarsteller des legendären Comicbuchcharakters Superman. 2025 soll mit „Superman: Legacy“ die nächste Adaption erscheinen, die vom neuen DC-Studiochef James Gunn („The Suicide Squad“, „Guardians of the Galaxy“) höchstpersönlich umgesetzt wird. Bislang offen war noch, wer diesmal als Clark Kent auftritt. Doch mit David Corenswet, der am 8. Juli seinen 30. Geburtstag feiert, steht nun der Hauptdarsteller fest.

Corenswet hatte fünf, sechs Jahren zunächst kleinere TV-Auftritte in Serien wie Elementary, Instinct oder House of Cards. Der Durchbruch gelang ihm dann 2019 mit dem Netflix-Drama The Politician, das von Produzent Ryan Murphy stammt. Und dieser gab dem Youngster ein Jahr später in der Miniserie Hollywood gleich die nächste Chance, sich zu beweisen. 2022 übernahm Corenswet dann auch eine Hauptrolle in dem David-Simon-Format We Own This City bei HBO. Im selben Jahr war er in der Filmkomödie „Look Both Ways“ sowie im Horrorstreifen „Pearl“ zu sehen.

Die Superman-Rolle dürfte Corenswet nun von heute auf morgen zum Weltstar machen. Allerdings hat sich der Part in den letzten Jahrzehnten für einige Schauspieler auch immer wieder als Unglück erwiesen. Es ist sogar vom Superman-Fluch die Rede, denn die Rolle scheint so markant zu sein, dass es schwierig ist, danach wieder neue Aufträge zu finden. Reeve und Routh waren davon beide betroffen. Cavill, den man auch für The Witcher kennt, hat derweil schon ein neues Projekt am Haken, nämlich die Videospieladaption „Warhammer 40,000“ bei Amazon Prime Video (wir berichteten).

Clark Kent ist ohne Lois Lane kaum vorstellbar. Hier hatte zuletzt Amy Adams in den Kinofilmen das Vergnügen. Für „Superman: Legacy“ wurde nun Rachel Brosnahan gecastet, deren mehrfach preisgekrönte Amazon-Comedy The Marvelous Mrs. Maisel Ende Mai abgeschlossen wurde. Man kennt sie aber auch für Auftritte in Crisis in Six Scenes, Manhattan, The Blacklist und ebenfalls für „House of Cards“. Brosnahan ist knapp drei Jahre älter als ihr Kollege Corenswet.

Die beiden haben einen monatelangen Casting-Prozess durchlaufen. Laut Deadline durften schlussendlich nur noch eine Handvoll Bewerber:innen vor Gunn und Co-Chef Peter Safran vorsprechen. Dabei traten sie offenbar in voller Kostümierung auf. Zuletzt gab es etwas Zeitdruck bei der Entscheidung, da ab Juli auch die Schauspielgewerkschaft SAG-AFTRA in den Streik treten könnte. Man wollte die Rollen wohl noch vorher besetzt haben. Wobei zum Beispiel noch nicht feststeht, wer den Schurken Lex Luthor oder Clarks Kumpel Jimmy Olsen spielen soll...

Interessant sein dürfte nun, ob Corenswet und Brosnahan schon kommenden Monat bei der San Diego Comic-Con auftreten werden. Warner Bros. hat bislang nicht spezifiziert, ob sie dieses Jahr teilnehmen wollen. Wenn ja, würde „Superman: Legacy“ sicherlich die große Hall H vollkriegen. Netflix, HBO und Sony sagten ihre Präsenzen jüngst ab (wir berichteten).