Erdbebenalarm am Mittelmeer: Jetzt bebt es in Kroatien
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KROATIEN. Der Mittelmeerraum kommt nicht zur Ruhe: Während Griechenland seit Wochen von heftigen Erdbeben erschüttert wird, hat nun auch Kroatien ein Erdbeben getroffen. Experten warnen vor einer ungewöhnlichen seismischen Aktivität am Mittelmeer.
Berichten zufolge wurde am Dienstag, dem 11. Februar 2025, die kroatische Adriaküste von einem Erdbeben der Stärke 5,2 getroffen. Das Beben ereignete sich nördlich von Zadar in einer Tiefe von fünf Kilometern. Die Erschütterungen waren nicht nur entlang der kroatischen Küste, sondern auch in Teilen Italiens, darunter Venetien, Umbrien und die Marken, deutlich zu spüren. Berichte über Schäden oder Verletzte liegen derzeit nicht vor, doch die Bevölkerung wurde durch die plötzliche Erschütterung in Alarmbereitschaft versetzt.
Griechenland weiterhin im Ausnahmezustand
Während Kroatien mit den Nachwirkungen des Erdbebens ringt, befindet sich Griechenland bereits seit Wochen in einer angespannten Lage. Besonders betroffen ist die Insel Santorin, wo seit Ende Januar eine Serie von Erdbeben registriert wurde. Mehr als 12.000 kleinere Erdstöße wurden seitdem aufgezeichnet, eine so intensive seismische Aktivität gab es Berichten zufolge zuletzt vor mehr als 60 Jahren. Die Behörden haben den Notstand ausgerufen und zahlreiche Einwohner haben die Insel vorsorglich verlassen.
Experten warnen vor erhöhter seismischer Aktivität
Seismologen beobachten die Situation mit großer Aufmerksamkeit. Während Santorin auf einem ruhenden Vulkan liegt, der zuletzt 1950 ausgebrochen ist, gibt es bislang keine Hinweise darauf, dass die Beben mit vulkanischer Aktivität in Verbindung stehen. Dennoch bleibt die Situation unvorhersehbar, und die Behörden rufen die Bevölkerung dazu auf, wachsam zu bleiben. Das Mittelmeergebiet ist eine seismisch aktive Zone, doch die gehäuften Erschütterungen in den letzten Wochen deuten auf eine Phase ungewöhnlicher Aktivität hin. Ob dies nur eine kurzfristige Serie von Beben ist oder ob größere Erschütterungen bevorstehen, bleibt ungewiss.