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Fußball-EM: Der Nach-dem-Spiel-Spaziergang

FußballEM Der NachdemSpielSpaziergang
Wirtz, Musiala, Havertz, Füllkrug, Can: Am Morgen nach dem 5:1 läuft der Künstler Christoph Niemann durch Rom und genießt die Architektur der Stadt. Der Slowticker zur EM

Schaun mer mal – der EM-Slowticker

Was passiert während der EM? Der Künstler Christoph Niemann und ZEIT-Redakteur Christoph Amend werfen ihren ganz eigenen Blick auf das Turnier.

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5:1. Wann hat es das jemals gegeben bei einem EM-Spiel der deutschen Mannschaft? Genau: nie. Bis gestern Abend. Wirtz, Musiala, Havertz, Lücke, Can. Sogar das Eigentor haben die Deutschen geköpft. Leichte 7:1-gegen-Brasilien-Vibes, aber wir wollen ja nicht übertreiben. Christoph N. jedenfalls hat sich bei einem morgendlichen Spaziergang heute von der Aufregung erholt und sich an Details der römischen Architektur erfreut.

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Christoph N. ist gerade in Rom und hat als knallharte Vorrecherche eine Sammelbilderpackung gekauft. Und welchen Spieler hat er als Erstes aus der Tüte gezogen? Loïc Nego, 33, ungarischer Nationalspieler. Was für eine europäische Biografie: Er ist in Paris geboren, seine Familie kommt ursprünglich aus Guadeloupe, heute ist er bei Le Havre unter Vertrag. Er hat schon in Italien, Belgien, England und einige Jahre in Ungarn gespielt, ausgerechnet dort hatte er seinen Durchbruch und wurde 2019 eingebürgert. Bei Fußballprofis geht das selbst in Ungarn erstaunlich schnell. Seitdem spielt Loïc Nego für die ungarische Nationalmannschaft. Welche Rolle wird er bei der EM spielen? Vor allem im Vorrundenspiegel gegen Deutschland? Wir werden es beobachten und weiterhin die Sammelbilderumsätze in die Höhe treiben.

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Vielleicht wird es ja wirklich eine EM der Duos. Werden Wirtz und Musiala die neuen Poldi und Schweini, die wiederum die neuen Litti und Icke waren? Schützt Bodyguard Amrich den Gentleman Kroos? Wird ter Stegen Neuer die Daumen drücken, dass er im Tor bitte keine Fehler macht wie so oft zuletzt? Lässt Mittelstädt dem anderen Linksverteidiger, ähm ja, genug Raum? Findet sich der volksnahe Fülle damit zurecht, dass er der Reservespieler für den eher reservierten Kai Havertz ist? Wird Thomas Müller für Julian Nagelsmann der beste Co-Trainer, der nebenbei auch im Kader steht? Und würde Nike Adidas einen Titelgewinn des deutschen Teams gönnen? Besingen die Fans im Stadion Peter Schilling und seinen Major Tom?  

Wir zwei Christophs werden diese EM wie so viele große Turniere zuvor gemeinsam und getrennt verbringen, vor dem Fernseher, am Laptop und am Handy, wo auch immer wir gerade sind, nur diesmal zeichnend und schreibend. Und jetzt schon ahnend, dass mit dem ersten Anpfiff wie immer alles anders werden wird als erwartet. Das Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland heute Abend wird übrigens im Zweiten übertragen.

© ZEIT ONLINE

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Die Autoren

Christoph Niemann, Künstler und Illustrator, spielte in seiner Jugend leidenschaftlich Basketball und schwärmte für den VfB Stuttgart, dessen größte Momente er später für eine Ausstellung in Berlin zeichnete. Für das ZEITmagazin gestaltete er vor der WM in Brasilien eine Ausgabe. Seine Zeichnungen über Fußballerfrisuren sind in diesem Sommer im Wilhelm-Busch-Museum in Hannover zu sehen. 

Auch Christoph Amend, Editorial Director der ZEIT, wollte als Kind Fußballprofi werden. Heute hört er viele Podcasts über seinen Lieblingssport und hat viele zu viele Streamingservices abonniert. Für DIE ZEIT interviewte er Thomas Tuchel, Miro Klose, Thomas Hitzlsperger und Lothar Matthäus - und reiste mit dem FC Bayern durch China. 

Der Artikel wird fortlaufend aktualisiert.

Schaun mer mal – der EM-Slowticker

Was passiert während der EM? Der Künstler Christoph Niemann und ZEIT-Redakteur Christoph Amend werfen ihren ganz eigenen Blick auf das Turnier.

5:1. Wann hat es das jemals gegeben bei einem EM-Spiel der deutschen Mannschaft? Genau: nie. Bis gestern Abend. Wirtz, Musiala, Havertz, Lücke, Can. Sogar das Eigentor haben die Deutschen geköpft. Leichte 7:1-gegen-Brasilien-Vibes, aber wir wollen ja nicht übertreiben. Christoph N. jedenfalls hat sich bei einem morgendlichen Spaziergang heute von der Aufregung erholt und sich an Details der römischen Architektur erfreut.

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