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United States Apple präsentiert das neue iPhone 16e
Einsteigerhandy
Statt einen namensgleichen iPhone-SE-Nachfolger vorzustellen, überrascht der US-Konzern mit einem neuen Namen und aktueller Hardware
Alexander Amon
19. Februar 2025, 17:41
Da ist es also: das neue iPhone 16e. Anstatt nach drei Jahren die günstigste Smartphone-Serie von Apple mit dem etablierten Titel SE weiterzuführen, entschied man sich beim US-Konzern für einen neuen Namen. Aber damit nicht genug. Die Modellreihe erhielt zudem sowohl ein optisches als auch ein technisches Update. Tatsächlich scheint die Neuauflage alles mitzubringen, was man sich von einem aktuellen iPhone in dieser Preisklasse erwarten darf. Der größte Wermutstropfen scheint das Kamerasystem zu sein. Beim Preis liegt man allerdings trotz des neuen Namens deutlich unter dem regulärer iPhones.
Aktuelle Hardware
Der Druck auf Apple, alle kommenden Geräte Apple-Intelligence-tauglich zu machen, freut die Kundinnen und Kunden. So findet sich auch im neuen iPhone 16e der aktuelle Chip A18, der auch im iPhone 16 verbaut ist – nur die Pro-Modelle der 16er-iPhones besitzen einen etwas stärkeren Chip. Eine andere Mindestanforderung an die KI-Zukunft sind acht Gigabyte Arbeitsspeicher, eine weitere Parallele zum iPhone 16.
Bei der Displaygröße hat man sich für 6,1 Zoll entschieden sowie ein OLED-Display. Bei der Helligkeit kommt man auf 800 Nits, beim iPhone 16 sind es 1000. Geladen wird der laut Apple etwas verbesserte Akku im Vergleich zum iPhone 16, über dessen genaue Kapazität sich Apple erneut ausschweigt, wohl mit 20 Watt, kabellos lediglich mit 7,5 Watt.
Bei Bluetooth ist man mit 5.3 am aktuellen Stand, mit Wi-Fi 6 ist das zwar nicht der Fall, aber auch hier ein verschmerzbarer Kompromiss bei einem günstigeren Preis. Wie die Gerüchte verraten haben, wurde zudem die Touch-ID durch eine Face-ID ersetzt, das heißt, das Smartphone wird jetzt durch einen Gesichtsscan entsperrt. USB-C ist ebenfalls eine notwendige Selbstverständlichkeit im Jahr 2025.
Wie schon bei anderen aktuellen iPhones verfügt auch das 16e über Satellitenfeatures, wenn einmal kein Mobilfunk oder WLAN verfügbar ist. Auf diese Weise können Notruf SOS, Pannendienst, Nachrichten und "Wo ist?" über Satelliten kommuniziert werden. Hinter dem Namen C1 versteckt sich zudem das erste von Apple entwickelte Mobilfunkmodem, das erstmals im 16e zum Einsatz kommt.
Überraschend findet sich auch die Actiontaste am Gerät, die vor zwei Jahren mit der Pro-Serie eingeführt wurde und sich seit der 16er-Generation auch auf den normalen iPhones findet. Mit der haptischen Taste kann beispielsweise die Kamera oder auch die Taschenlampe schnell aktiviert werden. Die umstrittene Kamerasteuerung via eigens dafür definierter Taste, wie sie mit der iPhone-16-Generation vorgestellt wurde, fehlt beim 16e.
Kompromiss Kamerasystem
Aber wie schafft es der US-Konzern, so viel starke Technik in ein für Apple-Verhältnisse günstiges Smartphone zu verbauen? Ein Kompromiss ist sicher das Kamerasystem, welches nicht ganz so umfangreich ausfällt wie bei anderen aktuellen iPhones. So findet sich lediglich eine 48-Megapixel-Hauptkamera im SE. Separierte Ultraweitwinkel- oder Telekameras finden sich nicht auf dem Gerät. Dafür verfügt die Hauptkamera zumindest über einen zweifachen Tele-Zoom.
Dennoch wird es möglich sein, sehr gute Fotos mit dem Kamerasystem zu machen. Auch Videos mit 4K inklusive Dolby Vision mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde werden möglich sein. Die Aufnahmen unterstützen zudem 3D Audio, was mit Airpods oder Surround-Soundsystemen zur Geltung kommt.
Das iPhone 16e wird mit Speicherkapazitäten von 128 GB, 256 GB und 512 GB ab 709 Euro inkl. Mehrwertsteuer erhältlich sein. Damit liegt man etwas höher als beim Einstiegspreis des iPhone SE vor drei Jahren. Dennoch bleibt das 16e in der Apple-Welt ein Schnäppchen. Das reguläre iPhone 16, das hardwaretechnisch dem 16e noch am ähnlichsten ist, kostet derzeit mit 128 GB Speicher 952 Euro im Apple-Store.
Bei den Farben zeigt sich der Tech-Konzern klassisch. So wird es ab dem 21. Februar lediglich eine schwarze und eine weiße Variante des iPhone 16e zum Vorbestellen geben. Alle technischen Details, die Apple zum Gerät verrät, finden sich auch ab sofort auf der Apple-Website.
Eindruck
Sieht man sich den preislichen Abstand zum iPhone 16 an, hat das neue 16e durchaus seine Daseinsberechtigung, speziell weil Apple verspricht, dass der Akku stärker als beim großen Bruder sein soll. Die Hardware scheint zudem stark genug für künftige (KI-)Aufgaben, und mit anderen Feinjustierungen wie Face ID oder USB-C versprüht man auch sonst ein zeitgemäßes Smartphone-Flair. Als Auslieferungsstart gibt Apple derzeit den 28. Februar an. Ein Test der neuen Hardware soll zeitnah beim STANDARD erscheinen. (Alexander Amon, 19.2.2025)
