iPhone 16e ohne MagSafe: Hüllen rüsten Apple-Feature nach
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MagSafe-Hülle von dbrand: Eines von mehreren Angeboten.
(Bild: dbrand)
Apples neues Einsteiger-iPhone kommt verwirrenderweise ohne die Standardladetechnik. Immerhin kann man sich mit Magnet-Cases behelfen.
Zu den großen Überraschungen beim gestern vorgestellten iPhone 16e [1] zählt, dass Apple bei einem brandneuen iPhone einfach mal seine populäre Ladetechnik MagSafe [2] weggelassen hat. Gänzlich ohne drahtloses Stromtanken müssen Nutzer des minimal 699 Euro teuren Smartphones allerdings nicht auskommen: Den alten Qi-Standard (statt Qi2) mit weniger Watt und ohne Magnetanheftung am Lader unterstützt das 16e. Einige clevere Hüllenhersteller sehen nun die Marktlücke und ergänzen MagSafe-Magneten (beziehungsweise Magneten, die wie bei MagSafe ausgerichtet sind) mittels spezieller Cases, die auf Magsafe-Ladern dann den etwas langsameren Qi-Ladeprozess erlauben. Erste bekannte Marken haben diese bereits am Mittwochabend angekündigt. Echtes MagSafe ist das zwar nicht, hilft aber zumindest dabei, dass das iPhone 16e auf einem MagSafe-Lader liegenbleibt.
dbrand und Zagg am Start
So verschickte der Anbieter Zagg per E-Mail die Info, dass es gleich drei Kunststoffhüllen für das 16e mit integriertem Magnet gibt. Sie nennen sich Milan Snap [3], Crystal Palace Snap [4] und Santa Cruz [5]. Crystal Palace Snap ist komplett ohne Farbakzent, Santa Cruz ist teilweise in Pink und Hellblau eingefärbt. Milan Snap ist komplett in Schwarz eingefärbt und soll einen "Secure Grip" bieten, damit dem Nutzer das Gerät nicht zu leicht aus der Hand fällt. Obacht beim Kauf: Zagg, dass die Hüllen für 40 beziehungsweise 45 Euro verkauft, hat auch einige 16e-Cases im Angebot, die ohne Magnet kommen. Sie sind jeweils etwas billiger.
Beim Konkurrenten dbrand setzt man ebenfalls auf iPhone-16e-Hüllen mit Zusatzfunktion. Dessen Grip Case wird explizit als "MagSafe compatible" [6] bezeichnet – was Apple zur Verwendung der Marke sagt, bleibt unklar. Die Hülle gibt es ab 55,90 US-Dollar in verschiedenen Überzügen und Bedruckungen, für die dbrand bekannt ist, man kann zudem verschiedene Zusatzprodukte wie Ständer wählen. Amüsant: Es gibt sogar einen Skin für Apples MagSafe-Lader, der dessen Innenleben zeigt.
Apple-Hüllen von Apple ohne MagSafe
Apple selbst kam hingegen nicht auf die Idee, MagSafe per Hülle nachzuliefern. Der Konzern bewirbt seine 45 Euro teuren First-Party-Silikon-Hüllen für das 16e [7] vor allem mit deren Buntheit, denn das neue Einsteiger-iPhone wird nur in den offiziellen Farben Schwarz und Weiß angeboten. Es gibt insgesamt fünf Schattierungen, neben Schwarz und Weiß auch "Winterblau", "Fuchsia" und "Seegrün".
Das Silikonmaterial ist zu immerhin 55 Prozent recycelt. MagSafe-Features gibt es wie erwähnt keine, dafür soll das Case besonders stabil sein, durchlaufe im Design- und Fertigungsprozess "Tausende von Teststunden". Deshalb sehe es "nicht nur großartig aus, sondern ist auch dafür gemacht, dein iPhone vor Kratzern und bei Stürzen zu schützen", jubelt Apples Marketingmaterial.
In einem Bericht der Kollegen von der Macwelt [8] heißt es unter Berufung auf "Quellen aus der Zubehörbranche", dass die Ladetechnik MagSafe – beziehungsweise dessen starke Magnete – angeblich Apples neuen Modemchip C1 stören könnte – auch wenn es mit anderen Modems wie denen von Qualcomm bislang keine Probleme gab. Apple habe sich daher "zwischen zwei inkompatiblen Funktionen" entscheiden müssen.
Dass Qi trotzdem funktioniert, könnte mit dessen fehlenden Magneten zu tun haben. Interessant wird nun, ob eine MagSafe-Hülle den C1 ebenfalls stört. Zwar sind Zagg und dbrand üblicherweise verlässliche Marken, doch erhalten diese von Apple keinen Vorabzugriff auf neue iPhones. Daher scheint es sinnvoll, zunächst erste Tests abzuwarten, bevor man den Kauf einer solchen MagSafe-Nachrüst-Hülle tätigt.
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