Kölns Urbig wechselt zum FC Bayern – Unter teuersten Bundesliga ...
Vertrag bis 2029
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Nach langen Verhandlungen mit dem 1. FC Köln hat der FC Bayern Jonas Urbig als ersten Winter-Neuzugang vorgestellt. Laut „Sky“ zahlt der Rekordmeister eine Sockelablöse von 7 Millionen Euro, die mit Boni auf bis zu 10 Millionen Euro ansteigen kann. Der 21 Jahre alte Schlussmann unterschreibt einen Vertrag bis 2029 an der Säbener Straße und sortiert sich in den teuersten Abgängen der Kölner ein.
Urbig wurde in der Kölner Jugend ausgebildet und war in den vergangenen beiden Spielzeiten an Jahn Regensburg und Greuther Fürth ausgeliehen. Zum Saisonstart erhielt er den Vorzug gegenüber Marvin Schwäbe (29), der ihn jedoch ab dem elften Spieltag wieder verdrängte. Seit Ende Oktober ist er ohne Spielpraxis, absolvierte lediglich zwei Partien für die U21-Nationalmannschaft im November.
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Jonas Urbig einen weiteren Transfer mit Blick auf die Zukunft umsetzen konnten. Er ist einer der vielversprechendsten jungen Torhüter im deutschen Fußball, sehr ehrgeizig und hat riesiges Potenzial. Jonas ist ein moderner Torwart, der von seiner Art und Weise, wie er das Torwartspiel interpretiert, sehr gut zum Spielstil des FC Bayern passt“, sagte Sportdirektor Christoph Freund. Urbig ergänzte: „Der FC Bayern ist einer der größten Vereine der Welt. Ich bin stolz, jetzt hier zu sein und freue mich darauf, meine neue Mannschaft möglichst schnell kennenzulernen. Mein Ziel ist es, jeden Tag professionell an mir zu arbeiten und mich in unserer Torwart-Gruppe um Manuel Neuer beständig weiterzuentwickeln.“
Mit dem Wechsel nach München springt Urbig in die Top-15 der teuersten Torhüter in der Bundesliga-Historie. Greifen alle Boni, teilt er sich mit Maarten Vandevoordt den vierten Rang. Nur einmal investierte der Rekordmeister mehr Geld für einen Keeper: 2011 als Manuel Neuer (38) für 30 Mio. Euro vom FC Schalke kam.
Peretz, Nübel oder Urbig: Wer wird Neuer-Nachfolger?
Der FC Bayern trifft mit dem Urbig-Transfer Vorkehrungen für die Nachfolge von Neuer, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, in Kürze aber verlängert werden könnte. Nummer zwei Daniel Peretz (24) fällt mit Nierenprobleme auf unbestimmte Zeit aus. Zuletzt soll es für den Nationaltorwart Israels Leih-Angebote gegeben haben, die er jedoch ablehnte. Auch der Vertrag vom jahrelangen Neuer-Vertreter Sven Ulreich (36) endet am Ende der Saison. Ein weiterer Kandidat für das Erbe von Neuer ist Alexander Nübel (28), der noch bis Sommer 2026 an den VfB Stuttgart ausgeliehen ist.