Ljubicic entscheidet spät: Köln zittert sich zum Sieg gegen Elversberg
Der 1. FC Köln hat den ersten Sieg des Jahres eingefahren und die SV Elversberg mit 1:0 besiegt. Erst ein später Treffer durch Dejan Ljubicic erlöste die Kölner, die sich lange Zeit schwertaten.
Sein Treffer entschied die Partie: Dejan Ljubicic (Mitte). IMAGO/Nico Herbertz
Bei den Kölnern debütierte Schmied: Der Winter-Zugang vom FC Sion begann zwischen Hübers und Heintz in der Dreier-Abwehrkette. Außerdem rückte im Vergleich zum 0:1 beim HSV Kainz in die Startelf, Huseinbasic (zuletzt angeschlagen) und Waldschmidt (erkrankt) fehlten im Kader. Auf der Bank von Coach Gerhard Struber saß erstmals seit seiner Muskelverletzung wieder Lemperle.
Beim 2:5 der Elversberger gegen Magdeburg sah Schmahl die Rote Karte. Der Mittelfeldspieler wurde von Sahin ersetzt. In die Startelf von SVE-Trainer Horst Steffen kehrte zudem Pinckert nach Gelbsperre zurück, ebenso Zimmerschied. Le Joncour und Schnellbacher rückten dafür auf die Bank.
Ljubicic mit früher Gelegenheit
Die Anfangsphase gehörte den Kölnern: Die Hausherren setzten die Elversberger früh unter Druck, standen hoch und dominierten so in den ersten Minuten. Ljubicic sorgte für einen ersten gefährlichen Abschluss (2.), Downs näherte sich in der Folge an, fand in SVE-Keeper Kristof aber seinen Meister (9.).
Elversberg brauchte etwa eine Viertelstunde, fand dann aber in die Partie. Die Gäste spielten fortan sicher aus der Defensive heraus und erspielten sich vor allem mehrere Eckbälle. Einer davon wurde etwas zufällig gefährlich, weil Schwäbe sich verschätzte (17.). Kurz darauf war der Keeper der Kölner dann aber wieder hellwach und bereinigte eine brenzlige Situation durch Zimmerschied (19.).
Elversberg bleibt stark - Abseits und Pfosten im Weg
Es entwickelte sich eine über weite Strecken ausgeglichene erste Hälfte, in der Elversberg mehr Ballbesitz hatte (58 Prozent) und Köln kaum Lücken in der gegnerischen Abwehr fand. Lediglich Gazibegovic sorgte aus der Distanz noch für weitere Annäherungen (34., 38.).
2. Bundesliga - 19. Spieltag
Im zweiten Durchgang mussten sich die Hausherren steigern - ein Vorhaben, das zunächst nicht glückte. Zwar hatte Martel kurz nach dem Seitenwechsel eine Chance per Kopf (49.). Anschließend jedoch war Torgefahr vor allem auf der anderen Seite zu sehen: Asllanis Treffer zählte wegen einer Abseitsstellung im Vorfeld nicht (50.), Neubauer verzog aus aussichtsreicher Position (54.) und Petkov traf nur den Pfosten (58.).
Mainas Treffer zählt nicht, Ljubicics Schlenzer reicht
Köln hatte Glück, dass es weiterhin 0:0 stand, und bejubelte wenig später selbst einen Treffer - allerdings nur kurz. Maina foulte Pinckert im Vorfeld seines Treffers, nach Ansicht der Bilder entschied Schiedsrichter Tom Bauer zu Recht auf Aberkennung des Tores (68.).
Die SVE, zuvor ein starker und unangenehmer Gegner für die Geißböcke, ließ sich durch den vermeintlichen Treffer aus dem Konzept bringen. Die Druckphasen der Gäste wurden seltener - und so reichte ein präziser Abschluss von Ljubicic für den Kölner Sieg: Sein Schlenzer passte genau ins rechte untere Eck (81.).
Auf den späten Gegentreffer fanden die Gäste keine Antwort mehr, lediglich Baum handelte sich in der Nachspielzeit noch einen Platzverweis ein (Gelb-Rote Karte, 90.+3). Für die Elversberger war es die zweite Niederlage in Folge. Köln spielt am kommenden Samstag (13 Uhr) in Braunschweig, Elversberg bereits am Freitag (18.30 Uhr) gegen Karlsruhe.