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Gut-Behrami siegt in Kvitfjell vor Hütter und Puchner

GutBehrami siegt in Kvitfjell vor Hütter und Puchner
Die Schweizerin Lara Gut-Behrami baute ihren Vorsprung auf Cornelia Hütter im Super-G-Weltcup auf 25 Punkte aus und nähert sich mit dem Sieg in Kvitfjell auch dem Gesamtweltcup an.

Die Schweizerin Lara Gut-Behrami baute ihren Vorsprung auf Cornelia Hütter im Super-G-Weltcup auf 25 Punkte aus und nähert sich mit dem Sieg in Kvitfjell auch dem Gesamtweltcup an.

Lara Gut-Behrami hat die österreichische Phalanx im ersten von zwei Weltcup-Super-G in Kvitfjell auf Distanz gehalten und einen weiteren großen Schritt in Richtung ihres zweiten Gesamtweltcup-Sieges gemacht. Die Schweizerin setzte sich am Samstag in Norwegen knapp vor Cornelia Hütter (+0,12 Sek.) und Mirjam Puchner (+0,13) durch. Im Super-G-Weltcup baute Gut-Behrami ihren Vorsprung auf Hütter zwei Rennen vor Schluss auf 25 Punkte aus.

Die Österreicherinnen waren der Weltcup-Leaderin mit starken Teilzeiten bereits sehr nahe gekommen. Wie Hütter und Puchner lagen auch Christina Ager, Stephanie Venier oder Ariane Rädler nach dem oberen Teil noch vor Gut-Behrami. Während es Crans-Montana-Siegerin Venier nach einem Fehler im mittleren Abschnitt mit 1,25 Sekunden Rückstand unmittelbar hinter Ager (+1,19 Sek.) auf Platz elf spülte, schied Rädler kurz nach der zweiten Zwischenzeit nach einem Verschneider aus.

Hütter zeigte bei leichtem Nebel und aufgrund der Plusgrade weichen Piste ein starkes Rennen, ein kleiner Fehler im unteren Abschnitt kostete die Steirerin aber ihren möglichen zweiten Saisonsieg. Sie landete im Super-G im siebenten Rennen zum vierten Mal in den Top zwei. „Ich finde, da muss man sich schon freuen, das ist nicht selbstverständlich“, meinte Hütter im ORF-Fernsehen. „Man will immer 100 Punkte machen. Ich finde es aber trotzdem cool, dass ich dagegenhalten kann und zeigen, was ich draufhabe.“

Puchner lag zwischenzeitlich klar voran, verlor in der zweiten Streckenhälfte aber Zeit. Die Salzburgerin fuhr zum dritten Mal in dieser Saison auf Platz drei. „Herunten habe ich wieder einmal einen guten Vorsprung nicht heruntergebracht“, sagte Puchner. Sie habe sich im Ziel aber „brutal gefreut“. Venier dagegen musste eine Enttäuschung hinnehmen, liegt sie im Super-G-Weltcup doch nun bereits klar zurück. Im Mittelteil büßte die Tirolerin fast eine Sekunde ein.

Platz vier teilten sich die Deutsche Kira Weidle und die Tschechin Ester Ledecka (+0,24), ansonsten hielt nur die Italienerin Federica Brignone als Sechste (+0,31) noch weitgehend mit Gut-Behrami mit. Nadine Fest fuhr nach guter Zwischenzeit auf Rang 22, Ricarda Haaser sah das Ziel wie Christine Scheyer und Sabrina Maier nicht. Franziska Gritsch erwischte mit Startnummer eins keinen fehlerfreien Lauf und landete noch hinter ihren Teamkolleginnen Lena Wechner (27.) und Michaela Heider (28.) auf Platz 30.

Im Gesamtweltcup liegt Gut-Behrami nun bereits 305 Zähler vor US-Star Mikaela Shiffrin, die nach ihrer Verletzung kommendes Wochenende bei den Technikrennen in Aare in den Weltcup zurückkehren will. Für die 32-Jährige war es der 45. Weltcupsieg, der 22. im Super-G. Acht Saisonrennen hat Gut-Behrami bereits gewonnen, darunter auch die Super-G in Zauchensee und Cortina. In Kvitfjell könnte die Olympiasiegerin am Sonntag (11.00 Uhr/live ORF 1) in einem weiteren Super-G nachlegen.

Für Samstag war eigentlich eine Abfahrt geplant. Weil anhaltender Schneefall und Nebel die beiden Abfahrtstrainings am Donnerstag und Freitag aber unmöglich gemacht hatten, entschloss man sich stattdessen zu einem zweiten Super-G. Abfahrt steht nur noch eine beim Weltcup-Finale in Hinterglemm auf dem Programm. Bei diesem könnte auch die Entscheidung zwischen Gut-Behrami und Hütter um die Super-G-Kugel fallen.

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