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Kriechmayr fehlt ein Hauch zum Sieg in Kvitfjell

Kriechmayr fehlt ein Hauch zum Sieg in Kvitfjell
Vincent Kriechmayr muss bei der Kvitfjell-Abfahrt nur dem Schweizer Niels Hintermann geschlagen geben, es fehlten acht Hundertstel auf den Sieg. Dennoch: der Negativrekord ist mit dem ersten...

Vincent Kriechmayr muss bei der Kvitfjell-Abfahrt nur dem Schweizer Niels Hintermann geschlagen geben, es fehlten acht Hundertstel auf den Sieg. Dennoch: der Negativrekord ist mit dem ersten Podestplatz der Saison, in der vorletzten Abfahrt, abgewendet.

Die Weltcup-Abfahrt der Männer in Kvitfjell hat einen Schweizer Sieg und für die Österreicher den ersten Saison-Podestplatz in dieser Disziplin gebracht. Vincent Kriechmayr war am Samstag nur um acht Hundertstelsekunden langsamer als Niels Hintermann, der zum zweiten Mal nach 2022 in dem norwegischen Skigebiet gewann. Dritter wurde mit Cameron Alexander (+0,19) ein Kanadier. Im Zweikampf um die Abfahrts-Kugel fiel eine Vorentscheidung zugunsten von Marco Odermatt.

Der Führende in der Disziplinwertung stand nach 45 Läufern auf dem siebenten Platz, er wird seinen Vorsprung auf den nicht gestarteten Cyprien Sarrazin jedenfalls erheblich ausbauen. Der Franzose hatte sich im verkürzten Abschlusstraining am Freitag eine Wadenprellung zugezogen. Ob er beim Weltcup-Finale in Saalbach starten kann, ist offen. Falls es sich ausgeht, müsste Sarrazin dort massiv punkten und auf einen Ausrutscher von Odermatt hoffen.

Auf der technisch wenig anspruchsvollen Strecke waren bei blauem Himmel und Sonnenschein vor allem Gleiter-Fähigkeiten gefragt. Hintermann spielte da seine Klasse aus. Dominik Paris vergab mit einem schweren Fehler, als er am Innenski wegrutschte, aber einen Sturz noch vermeiden konnte, die Chance auf den Sieg.

„Dominik Paris hätte das heute wahrscheinlich zerstört, hat einen unglaublichen Speed gehabt. Schade für ihn“, meinte Kriechmayr im ersten Interview, in dem er sich grundsätzlich zufrieden zeigte. „Die Saison war bisher sehr bescheiden, ich bin einfach nie ins Fahren gekommen. Ich glaube, das war einer meiner besseren Läufe heuer. Aber es war auch sehr einfach zu fahren.“ Ihm sei es allerdings gelungen, „gefühlvoller zu fahren“. Wie in den vergangenen sechs Weltcup-Jahren zuvor brachte Kriechmayr auch 2023/24 zumindest einen Podestplatz in die Wertung.

Daniel Danklmaier lag als zweitbester Österreicher auf dem 13. Platz (+0,93). Aus der ÖSV-Mannschaft qualifizierten sich über die Abfahrtswertung nach derzeitigem Stand neben Kriechmayr nur Stefan Babinsky (+1,28) und Otmar Striedinger (+1,69) für das Finale. Striedinger und Stefan Rieser (+1,71) blieben ohne Weltcup-Punkte. Athleten wie Marco Schwarz, Daniel Hemetsberger, Max Franz oder Julian Schütter fehlen bekanntlich wegen Verletzungen.

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