Untergang der „Bayesian“: Mike Lynch tot aus gesunkener Jacht ...
Gerichtsstreit mit HP
Lynch galt als der „britische Bill Gates“. Er hatte seine Softwarefirma Autonomy 2011 für 11 Milliarden Dollar (aktuell fast zehn Milliarden Euro) an den US-Computerriesen Hewlett-Packard (HP) verkauft. Lynch galt seither als einer der wohlhabendsten Menschen Großbritanniens.
HP hatte den Briten und den früheren Finanzmanager Steve Chamberlain danach wegen Betrugs verklagt. Ihnen war vorgeworfen worden, Akten gefälscht und den Umsatz seines Unternehmens falsch angegeben zu haben. Morvillo war in dem Prozess einer der Hauptanwälte von Lynch. Mehr als ein Jahr stand Lynch de facto unter Hausarrest, im Juni dieses Jahres wurde er dann von einer Jury in San Francisco überraschend freigesprochen. Anlass für das Treffen auf der Jacht war der Sieg von Lynch in dem Gerichtsverfahren mit HP.