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Wembley: Maskenpflicht am Platz gestrichen - 60.000 zugelassen

Wembley Maskenpflicht am Platz gestrichen  60000 zugelassen
Bei den drei letzten Spielen der EURO 2020 wird im Londoner Wembley stadion am Sitzplatz keine Maskenpflicht gelten, auch das Abstandsgebot ist im Grundsatz aufgehoben - und mehr als 60.000 Fans dürfen rein. Die Kritik ist groß, denn die Sieben-Tage-Inz
Regeln gehen teilweise an der Realität vorbei

Die Regeln kann die UEFA nicht selbständig erlassen oder verändern, dies ist Aufgabe der britischen Regierung. Das britische Sportministerium beantwortete eine Anfrage der Sportschau bislang nicht. Unklar bleibt auch, ob die neuen Regeln bei der Maskenpflicht Teil der Verhandlungen zwischen der UEFA und der Regierung waren. Ohnehin legen Bilder vom ekstatischen Jubel in Wembley im Spiel zwischen England und Deutschland sowie vom Gedränge vor dem Stadion nahe, dass die Regeln an der Realität vorbeigehen.

Die UEFA verweist auf Anfrage der Sportschau auf weitere Regeln beim Zugang zum Stadion. Jeder Fan müsse einen negativen Corona-Test, eine vollständige Impfung oder eine Genesung von einer Coronavirus-Infektion nachweisen. Zudem teilte die UEFA mit: "Die an jedem Austragungsort durchgeführten Maßnahmen entsprechen vollständig den Vorschriften der zuständigen lokalen Gesundheitsbehörden. Die endgültigen Entscheidungen in Bezug auf die Anzahl der Fans und auf die Einreisebestimmungen fallen in die Zuständigkeit der lokalen Behörden. Und die UEFA befolgt diese strikt."

"Times": UEFA drohte mit Spiele-Entzug

In der Öffentlichkeit entstand zuletzt aber immer wieder der Eindruck, dass die UEFA versucht, auf Regelungen Einfluss zu nehmen. Vor dem Turnier forderte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin öffentlich von allen Spielorten zumindest die Zulassung einiger Fans im Stadion. Die britische "Times" berichtete zudem, dass die UEFA gedroht habe, London die drei letzten großen Spiele zu entziehen und nach Budapest zu verlegen, wenn Forderungen nicht erfüllt werden. Die UEFA bestätigte diese Vorgänge offiziell nie und sprach von "Zuversicht", dass die Spiele in London stattfinden können.

Sonderrechte für wichtige UEFA-Gäste

Anschließend bekam die UEFA mehrere Zugeständnisse, die am 23. Juni von der Regierung bekannt gegeben wurden. Neben der Erhöhung der nutzbaren Kapazität räumten die britischen Behörden den wichtigen Gästen der UEFA Sonderrechte ein, indem diese Menschen die Quarantäne für die Spiele unterbrechen dürfen. Dabei geht es beispielsweise um Funktionäre wie Mitglieder des UEFA-Exekutivkomitees, des FIFA-Rats oder Vorstandsmitglieder der Nationalverbände. Voraussetzung ist, dass sie sich im Hotel isolieren und dieses nur zu den Spielen verlassen. Dasselbe gilt für Vertreter von Sponsoren des Turniers wie beispielsweise Qatar Airways oder Gazprom.

Möglicherweise sollen jeweils 1.000 Fans der teilnehmenden Teams am Halbfinale und am Endspiel dieselben Möglichkeiten erhalten. Nach Informationen der Sportschau laufen die Verhandlungen diesbezüglich aber noch.

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