Melissa Naschenweng: "Mobbing ist ein Thema, das mich sehr ...
"Lasst die Leute so sein, wie sie sind!"
Melissa Naschenweng gehört zu den erfolgreichsten Schlagerstars Österreichs, landete dort mit ihren drei letzten Alben an der Spitze der Charts. Auch in Deutschland wächst ihre Fangemeinde zusehends. Obwohl Melissa Naschenweng mehrere Instrumente beherrscht und von Kindesbeinen an Musik macht, muss sie sich auf Grund ihrer Fotos auf ihren Social-Media-Kanälen immer wieder harsche Kritik anhören. Das lässt die blonde Österreicherin allerdings ziemlich kalt.
So lange man im Gespräch ist, ist man interessant. Es gibt meiner Meinung nach keine schlechte Presse.
Melissa Naschenweng Meine Schlagerwelt
Sie verändere sich gerne, schlüpfe gern in verschiedene Outfits und die dürften auch schon mal etwas freizügiger sein, so Melissa. "Frauen im Bikini sind ja nichts Schlimmes. Meistens sind es die Menschen, die gern dahin schauen, die sich dann darüber aufregen. Von dem her: Leben und leben lassen".
Für Melissa gäbe es absolut keinen Grund, Menschen, die nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen, anzufeinden. "Wenn es einem nicht gefällt oder wenn die Musik nicht gefällt, dann gibt es noch so viele andere tolle Künstler. Man muss ja die Naschenweng nicht hören, wenn man sie nicht mag", witzelt sie.
Trotz ihres Selbstbewusstseins sei Mobbing allerdings ein Thema, das die 33-jährige sehr belaste. Vor allem, wenn es um Kinder gehe. Für sie sei es schlimm, dass sich Menschen hinter Profilen versteckten und andere fertig machten. "Lasst die Leute so sein, wie sie sind!", mahnt sie.
Sie selbst habe sich lange Zeit auch vieles zu Herzen genommen, aber festgestellt, dass Menschen, die andere klein machen, ein Problem mit ihrem eigenen Selbstwert hätten.
Menschen, die andere schlecht machen, suchen irgendwo die Liebe, die sie nicht bekommen und das finde ich eigentlich total unfair!
Melissa Naschenweng Meine Schlagerwelt
Melissa würde immer für die Schwächeren einstehen, die in ihren Augen eigentlich gar nicht schwach seien. Sie verteidige Menschen, die gemobbt werden und auch, wenn sie selbst angegriffen werde, lasse sie sich das nicht bieten. "Dann sag ich: ‚Stopp, bis hier hin und nicht weiter!‘"
Und sie hat noch einen wichtigen Denkanstoß: "Man darf nicht vergessen, wenn man draußen auf jemanden schießt, dass sich hinter uns Künstlern auch Menschen verstecken!" Neben den wenigen bösen Kommentaren stünden bei ihr aber zumeist die vielen positiven im Vordergrund. "Dann kommen mir immer wieder so viele liebe Kommentare entgegen. Und ich versuche immer wieder, mich auf das zu konzentrieren", sagt sie dankbar.