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Nico Schulz: BVB-Star soll schwangere Freundin schwer misshandelt haben

Nico Schulz BVBStar soll schwangere Freundin schwer misshandelt haben
Gegen den mehrfachen Nationalspieler Nico Schulz stehen schwere Vorwürfe im Raum. Die Ex-Freundin des Fußball-Profis, der bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht, wirft ihm schwere Misshandlungen vor.

Die Anzeige gegen den Fußballer, über die die „Bild“-Zeitung berichtet, soll erdrückende Beweise enthalten. Demnach werden Whatsapp-Chatverläufe dokumentiert, die Schuldeingeständnisse des BVB-Profis beinhalten sollen.

Es geht unter anderem darum, dass Schulz seine damalige Freundin weniger als zwei Wochen vor der Geburt des gemeinsamen Kindes in den Bauch getreten haben soll. „Er hat sie zuvor von hinten festgehalten und sie sodann zu Boden geworfen. Im Anschluss erfolgten weitere Handlungen in Richtung Bauch“, zitiert die Zeitung aus der Anzeige.

Insgesamt sieben Fälle seien in der 76-seitigen Anzeige dokumentiert, alle Vorfälle sollen sich 2020 ereignet haben.

Nach dem Vorfall mit den Tritten in den Bauch Ende August 2020 habe die Frau, mit der Schulz mehrere Jahre liiert gewesen sein soll, an ihn geschrieben: „Ich sterbe gerade vor Schmerzen im Unterleib.“ Schulz habe darauf unter anderem geantwortet: „Es tut mir leid.“

„Ich hasse mich dafür“, schreibt Nico Schulz an seine damalige Freundin

Zu einem anderen Vorfall im Januar 2020 habe die damalige Freundin geschrieben: „Was gibt dir das recht mich zu treten zu würgen mich am Boden zu zerren einen Spiegel auf meinen Kopf zu schmeißen was“. Schulz' Antwort: „Hör auf das es aggressiv wird x du hast diese Tasse geschmissen und mir sind die Sicherungen durchgedreht“ (sic!).

Im März schickt die Frau dann Fotos an den Fußballer, die Verletzungen dokumentieren sollen. Die Antwort: „Tut mir leid.“ Anschließend schickt der damalige Nationalspieler ein Selfie mit herunterhängenden Mundwinkeln. Und weiter: „Ich hasse mich dafür.“

Wollte Schulz-Berater die Ex-Freundin einschüchtern?

Weiter zitiert die „Bild“-Zeitung aus einer Schulz-Mail im Juni 2020, die ebenfalls in der Anzeige auftauchen soll: „Es tut mit leid dass ich dich andauernd geschlagen habe. Ich habe deinen ohrring auf die Straße geworfen nach dem ich dich bedroht habe und dich geschubst habe obwohl du schwanger bist mir ist klar es war nicht richtig. Ich habe dich geschlagen und angelogen weil ich nicht mehr weiter ­wusste.“

Der Anwalt der Frau schreibt in der Anzeige gegen dem mehrfachen Nationalspieler, dass der Anfangsverdacht eines versuchten Schwangerschaftsabbruchs im besonders schweren Fall und einer gefährlichen Körperverletzung bestehe.

Ein weiteres verstörendes Details aus der Anzeige: Laut „Bild“ wird einem der Berater des Fußballers vorgeworfen, versucht zu haben, das mutmaßliche Opfer einzuschüchtern. Schulz hatte seine damalige Freundin laut der Chatprotokolle wohl auch wiederholt aufgefordert, die Chatverläufe zu löschen. Und: Auch Fotos von Verletzungen einer anderen Ex-Freundin sollen in der Anzeige enthalten sein.

Das sagen der BVB und die Staatsanwaltschaft

Der BVB teilte gegenüber der Zeitung Folgendes mit: „Uns war von einem staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren – das Privatleben von Nico Schulz betreffend – bis heute nichts bekannt. Ihre E-Mail nehmen wir nun zum Anlass, um das direkte Gespräch mit dem Spieler über die schwerwiegenden Vorwürfe zu suchen.“

Einen Sprecher der Staatsanwaltschaft zitiert die „Bild“ wie folgt: „Aufgrund einer Anzeige einer ehemaligen Freundin des Beschuldigten, in der sie ihm körperliche Übergriffe vorgeworfen hat, haben wir letzte Woche bei dem Beschuldigten durchsucht und haben dabei Speichermedien sichergestellt, die jetzt ausgewertet werden.“

Das mutmaßliche Opfer sowie Nico Schulz selbst wollten sich dem Bericht zufolge nicht äußern.

Bei diesen Anlaufstellen bekommen Betroffene von häuslicher Gewalt Hilfe:

Telefonseelsorge: 0800-111011 1

Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben:08000116016

Eine Liste an Beratungsstellen auf der Webseite von Pro Familia.

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