Pete Hegseth, TV-Moderator, Veteran – und „Opfer der Medien“
Donald Trumps Wunsch-Verteidigungsminister, Pete Hegseth, muss im Senat Kritiker besänftigen: Es geht um seine Qualifikation – und um Alkoholmissbrauch.
New York/Washington, D. C. Pete Hegseth kennt den großen Auftritt. Nur zu gut. Jahrelang hat er sein Geld als Kommentator auf dem konservativen Nachrichtensender „Fox News“ verdient. Nun nahm er am Dienstagmorgen unter dem Scheinwerferlicht des US-Kongresses Platz. Geht es nach dem künftigen Präsidenten, Donald Trump, soll Hegseth Verteidigungsminister der USA werden.
Hegseth, 44 Jahre alt, ist eine ungewöhnliche Wahl, was am Dienstag auch der Vorsitzende jenes Senatsausschusses bemerkte, in dem Hegseths Hearing stattfand. Senator Roger Wicker nannte den Nominierten „unkonventionell“: „Und das ist vielleicht das, was ihn zu einem exzellenten Kandidaten macht.“ Hegseth ist nicht nur Kabel-TV-Star, er war auch im Einsatz in Afghanistan und im Irak. Er war einst ein scharfer Kritiker des Vorgehens des US-Militärs. Heute verteidigt er Soldaten, denen Kriegsverbrechen vorgeworfen werden, und fragt laut, ob Frauen im Militär dienen können.