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++ Ukraine-Krieg: Neue Evakuierungen aus Mariupol geplant - Muss Putin „mit 60.000 toten Soldaten“ rechnen?

 UkraineKrieg Neue Evakuierungen aus Mariupol geplant  Muss Putin mit 60000 toten Soldaten rechnen
++ Ukraine-Krieg: Neue Evakuierungen aus Mariupol geplant - Muss Putin „mit 60.000 toten Soldaten“ rechnen?  werra-rundschau.de
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Erstellt: 11.05.2022, 16:17 Uhr

Von: Tobias Utz, Sandra Kathe, Katja Thorwarth, Daniel Dillmann, Nail Akkoyun

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Die Lage im Ukraine-Krieg spitzt sich weiter zu – militärisch, diplomatisch und humanitär: der News-Ticker am Mittwoch.

  • Evakuierungen aus Mariupol:UN-Generalsekretär äußert sich zu Planungen im Ukraine-Krieg
  • Kämpfe um „Schlangeninsel“: Russland will seine Truppen im Schwarzen Meer verstärken.
  • Neue Eskalationsstufe: Der russische Präsident Wladimir Putin plant offenbar das Kriegsrecht in Russland zu verhängen.
  • Alle Entwicklungen und Neuigkeiten im Ukraine-Konflikt in unserem News-Ticker: Dieser wird laufend aktualisiert.

+++ 16.15 Uhr: Der Geheimdienst der USA überraschte am Dienstagnachmittag mit der Einschätzung, dass Wladimir Putin wohl plane, das Kriegsrecht in Russland zu verhängen. Auf diese Weise könne der Präsident weitere Kriegsinvestitionen innenpolitisch rechtfertigen, hieß es von Avril Haines, Direktorin des Geheimdienstes. Zu den Vorwürfen hat sich am Mittwoch Kreml-Sprecher Dmitri Peskow geäußert. „Nein, das ist nicht in den Plänen“, betonte er. Das berichtet der US-Sender CNN. Peskow beteuerte zudem, dass die innenpolitische Lage Russlands sehr stabil sei.

Ukraine-Krieg
Dmitri Peskow, Kreml-Sprecher. © Sergei Savostyanov/Imago Images
Ukraine-Krieg: Neue Evakuierungen aus Mariupol geplant

+++ 15.45 Uhr: Laut Angaben von UN-Generalsekretär António Guterres sind neue Evakuierungen aus Mariupol geplant. „Wir sind in Kontakt mit den Behörden in der Ukraine und in Russland, um ähnliche Initiativen voranzutreiben“, sagte Guterres bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Österreichs Kanzler Karl Nehammer und Außenminister Alexander Schallenberg.

+++ 15.00 Uhr: Das Stahlwerk in Mariupol steht weiterhin unter Beschuss. Laut Angaben eines Vertreters des dort kämpfenden Asow-Regiments wurde bereits das zweite „Krankenhaus“ im Untergrund des Geländes zerstört. Das berichtet das Nachrichtenportal Kyiv Independent.

Ukraine-Krieg: Neues Militärbündnis zwischen Schweden und Großbritannien

+++ 14.30 Uhr: Großbritannien bildet ab sofort ein Militärbündnis mit Schweden. Das gab Premier Boris Johnson bei einem Besuch in Skandinavien bekannt. Er unterzeichnete in diesem Zuge eine „politische Solidaritätserklärung“. Darin versprechen sich die Staaten, die militärischen Beziehungen zu stärken und sich im Fall eines Angriffs gegenseitig zu helfen. Eine ähnliche Erklärung möchte Großbritannien offenbar auch mit Finnland unterzeichnen. Johnson reist im Anschluss zum finnischen Präsidenten Sauli Niinistö. Johnson erklärte am Mittwochmittag zudem, dass man weitere britische Truppen zur Stabilität nach Skandinavien schicken wolle. „Dabei handelt es sich nicht um eine kurzfristige Notlösung, sondern um eine langfristige Verpflichtung zur Stärkung der militärischen Beziehungen und der globalen Stabilität sowie zur Stärkung der Verteidigung Europas für kommende Generationen“, sagte der Premier.

+++ 14.00 Uhr: Die von Moskau in Cherson eingesetzten Behörden wollen Russland um eine Annexion der ukrainischen Region bitten. Die Behörden würden einen entsprechenden Antrag stellen, um die von russischen Truppen eroberte Region zu einem „vollwertigen Teil der Russischen Föderation“ zu machen, sagte der stellvertretende Leiter der Militär- und Zivilverwaltung von Cherson, Kirill Stremussow, russischen Nachrichtenagenturen am Mittwoch.

+++ 13.00 Uhr: Die Verluste für Russland im Ukraine-Krieg häufen sich. Laut Angaben der Ukraine sollen seit Kriegsausbruch bereits mehr als 25.000 russische Soldaten getötet worden sein. Laut britischen Fachleuten könnte die Zahl aber noch viel höher sein, „bis zu drei- bis viermal“ so hoch, glaubt man Justin Bronk, der beim unabhängigen Forschungsinstitut „Royal United Services Institute“ in Großbritannien arbeitet. Würde man zu den Verlusten der russischen Armee im Ukraine-Krieg die verwundeten (und dadurch kampfunfähigen) Soldaten einbeziehen, außerdem gefangene und vermisste Personen, dann würde die Zahl „nach zweiteren zwei Wochen heftiger Kämpfe durchaus bei 50.000 bis 60.000 Opfern“ liegen. Das sagte Bronk gegenüber der britischen Daily Mail.

Ukraine-Krieg: Medwedew wirft USA Stellvertreterkrieg gegen Russland vor

+++ 12.00 Uhr: Dmitri Medwedew, ehemaliger russischer Präsident, hat den USA einen Stellvertreterkrieg vorgeworfen. Dabei verwies er auf das vom US-Repräsentantenhaus beschlossene Hilfspaket für die Ukraine. Es beläuft sich auf rund 40 Milliarden US-Dollar. Das verabschiedete Paket ziele darauf ab, Russlands Einfluss in der Welt zu schmälern, so Medwedew auf Telegram.

+++ 11.30 Uhr: Russland hat laut eigenen Angaben in der Nacht auf Mittwoch mehr als ein Dutzend Gefechtsstände und Munitionsdepots in der Ukraine zerstört. „Raketenstreitkräfte und Artillerieeinheiten haben 407 Gebiete mit Ansammlungen von Truppen und Militärtechnik beschossen, dabei 13 Gefechtsstände, 4 Stellungen von Raketenwerfern des Typs Ossa-AKM und 14 Munitionsdepots zerstört“, sagte Igor Konaschenkow, Sprecher des Verteidigungsministeriums, in Moskau.

Ukraine-Krieg: Schwere Kämpfe um „Schlangeninsel“ im Schwarzen Meer

+++ 11.00 Uhr: Die „Schlangeninsel“ im Schwarzen Meer ist weiterhin umkämpft. Laut einer Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums dauern die Gefechte zwischen ukrainischen und russischen Truppen an. Demnach versucht Russland aktuell die Truppen vor Ort zu verstärken. Falls Russland seine Position auf der Insel mit strategischer Luftabwehr und Marschflugkörpern zur Küstenverteidigung festige, könnte es das nordwestliche Schwarze Meer beherrschen, heißt es im morgentlichen Lagebericht. Dem ukrainischen Generalstab zufolge, besteht die Befürchtung, die russische Armee könnte nach der „Schlangeninsel“ die gesamte ukrainische Schwarzmeerküste (unter anderem die Stadt Odessa) einnehmen wollen.

Ukraine-Krieg: Neue Daten zu Russlands schweren Verlusten

+++ 10.15 Uhr: Erneut wurde vom ukrainischen Generalstab eine Statistik zu russischen Verlusten veröffentlicht. Demnach sind bislang offenbar 26.350 Soldaten aus Russlands Armee im Ukraine-Krieg getötet worden. Dabei handelt es sich laut Generalstab um einen geschätzten Wert. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland hat sich zu den neuesten Daten noch nicht geäußert. Aus dem Kreml wurden in den vergangenen Wochen allerdings deutlich niedrigere Zahlen vermeldet, wobei Präsident Putin am 9. Mai in seiner Rede überraschenderweise schwere Verluste einräumte.

Ukraine-Krieg: USA schicken Kampfjets nach Kreta

+++ 09.45 Uhr: Die USA schicken offenbar 24 Kampfjets nach Kreta, um die Präsenz im östlichen Mittelmeer zu verstärken. Bis Ende Juli sollen zehn Tarnkappenjets der US-Luftwaffe vom Typ „F-35“ und 14 „F-15 Kampfbomber auf einen Stützpunkt auf Westkreta/Souda Bay verlegt werden – gemeinsam mit rund 500 Piloten und Technikern. Das berichtet die Zeitung Kathimerini aus Athen unter Berufung auf Kreise des griechischen Verteidigungsministeriums. Grundlage des Deals ist ein neues Abkommen zwischen Griechenland und den USA. Vom Standort auf Kreta aus kann die US-Luftwaffe wohl im Mittelmeer und Schwarzen Meer operieren.

+++ 09.00 Uhr: Belarus will in drei Gebieten nahe seiner südlichen Grenze zur Ukraine Sondereinsatztruppen stationieren. Das teilten die Streitkräfte am Dienstag mit, während Präsident Alexander Lukaschenko die Rolle von Raketen aus russischer Produktion bei der Stärkung der Landesverteidigung hervorhob. Noch im März hatte Belarus erklärt, dass sich seine Streitkräfte nicht an der von Moskau als „Sondereinsatz“ bezeichneten Invasion in der Ukraine beteiligen würden.

Ukraine-Krieg: Russland liegt zwei Wochen hinter Zeitplan für Invasion

+++ 07.45 Uhr: Putin liege zwei Wochen hinter seinen Kriegs-Plänen im ukrainischen Donbas und in der Südukraine zurück. Das berichtet das Pentagon. Wie das Nachrichtenportal Kyiv Independent berichtet, sagte ein hochrangiger Beamter des Verteidigungsministeriums auf einer geschlossenen Pressekonferenz am 10. Mai, dass Russland derzeit etwa zwei Wochen hinter dem Zeitplan zurückliege, „was [Putin] gerne sehen würde“.

Ukraine-Krieg: Ein Toter bei russischem Angriff im Südosten

Erstmeldung vom Mittwoch, 11. Mai, 06.15 Uhr: Bei neuen russischen Angriffen in der Umgebung der südostukrainischen Stadt Saporischschja sind am Dienstagabend mindestens ein Mensch getötet und acht weitere verletzt worden. Nach Angaben der Regionalverwaltung seien vor allem Wohngebäude in Orechowo getroffen worden, berichtete die Ukrajinska Prawda. Wegen der Intensität des Beschusses sei vorübergehend die Zustellung humanitärer Hilfe in den Ort unterbrochen worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden. 

(dil/ktho/tu/nak/ska mit AFP/dpa)

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