Silvester 2019 im Live-Ticker: In Samoa hat das Jahr 2020 schon angefangen!

In Australien hat das neue Jahr bereits begonnen. Das spektakuläre Feuerwerk in Sydney begeisterte Millionen. Auch ein spanisches Dorf feiert früher als alle anderen in Europa Silvester – aus gutem Grund. Alle Infos im Newsblog.
In vielen deutschen Städten wurden in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen böllerfreie Zonen eingerichtet. Das Knallen ist aber auch wegen der Luftverschmutzung immer umstrittener. Die Polizei bereitet sich indes auf einen Großeinsatz in der Silvesternacht vor. Derzeit sind die Behörden damit beschäftigt, Kontrollen durchzuführen. Das Ziel: Illegale Sprengkörper aufzuspüren. Derweil laufen die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten in vielen Städten.
Hier können Sie alle Jahreswechsel weltweit im Livestream verfolgen:
16.15 Uhr: Spanisches Dorf verlegt Jahreswechsel vorIn einem kleinen Dorf in Spanien haben die Bewohner das neue Jahrzehnt schon mittags eingeläutet. Aber warum? Ticken in Villar de Corneja die Uhren schneller als in Bilbao oder Barcelona? Nein, aber in der Mini-Gemeinde westlich von Madrid sind nur rund 30 Menschen registriert, von denen die meisten über 80 Jahre alt sind. Die betagten Bürger wollten schlicht nicht bis Mitternacht wach bleiben und feierten den Jahreswechsel deshalb zwölf Stunden früher.
Die vorgezogene Sause hat schon Tradition: In dem Dorf wird bereits seit 2004 um zwölf Uhr mittags angestoßen. Mittlerweile kommen auch Schaulustige zu der kuriosen Silvesterparty am helllichten Tag. Zusammen mit den Bewohnern versammelten sie sich am Dienstag auf dem Dorfplatz und verzehrten – der spanischen Silvester-Tradition folgend – zu jedem der zwölf Glockenschläge des Rathausturmes eine Weintraube.
14.09 Uhr: 100.000 Besucher zu Feuerwerk in London erwartetIn der britischen Hauptstadt werden zum traditionellen Feuerwerk in der Neujahrsnacht am Riesenrad London Eye mehr als 100.000 Besucher erwartet. Das geht aus einer Mitteilung von Bürgermeister Sadiq Khan hervor. Scotland Yard rief Feiernde ohne Tickets auf, nicht zu der abgesperrten Zone im Stadtteil Westminster zu kommen. Aus Sicherheitsgründen darf seit einigen Jahren die Uferpromenade an der Themse gegenüber dem Riesenrad in der Neujahrsnacht nur noch mit Eintrittskarte betreten werden. Die Tickets waren bereits im Vorfeld ausverkauft.
Trotz andauernder Restaurierungsarbeiten soll das neue Jahr auch dieses Mal wieder von der großen Glocke Big Ben im Uhrturm des britischen Parlaments eingeläutet werden. Thema des diesjährigen Feuerwerks sei die Fußballeuropameisterschaft 2020, hieß es in der Mitteilung Khans.
13.19 Uhr: Wegen Protesten: Hongkong sagt städtisches Feuerwerk abWegen der anhaltenden Proteste feiert Hongkong dieses Silvester ohne Feuerwerk-Spektakel. Die Tourismusbehörde der chinesischen Sonderverwaltungsregion teilte mit, dass aus Sicherheitsgründen wegen erwarteter Protestaktionen auf das städtische Feuerwerk verzichtet werde. Die Absage sei in letzter Minute noch einmal bestätigt worden, hieß es, nachdem bereits Mitte Dezember über einen bevorstehenden Verzicht berichtet worden war.
Stattdessen wird eine spezielle Neujahrsversion der allabendlichen Lichtshow abgehalten. Es ist das erste Mal in der zehnjährigen Geschichte des Feuerwerks, dass das Spektakel vor der Skyline der Hafenstadt abgesagt wurde. Die Polizei hatte nach Presseberichten ihre Sorgen geäußert, bei anhaltenden Protesten am Silvesterabend nicht für Recht und Ordnung sorgen zu können.
Die seit einem halben Jahr anhaltenden Proteste gegen die Regierung, den Einfluss Pekings und für mehr Demokratie waren an Weihnachten wieder aufgeflammt. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Polizei und Demonstranten. Auch am Silvesterabend werden Protestaktionen erwartet. Am Neujahrstag ist eine große Demonstration geplant.
12 Uhr: ISS-Crew kann 15 Mal das neue Jahr begrüßenDie Besatzung der Internationalen Raumstation ISS kann an Silvester gleich 15 Mal ins neue Jahr rutschen. So oft werde die Besatzung am 1. Januar die Datumsgrenze überschreiten, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos der Nachrichtenagentur Ria Nowosti zufolge mit. Die Raumstation umrundet die Erde alle eineinhalb Stunden. Vor zwölf Monaten konnte die ISS sogar 16 Mal das neue Jahr begrüßen.
Roskosmos nannte drei Orte, an denen die Crew feiern will: jeweils nach Ortszeit über dem Kontrollzentrum Houston (US-Bundesstaat Texas), über dem Baikalsee in Sibirien und über dem Pazifik.
Roskosmos zufolge werden zum neuen Jahr unter anderem Oliven, Pistazien, Datteln, gedörrte Preiselbeeren, Pinienkerne, Haselnüsse und Schokolade serviert. Auf schwarzen Kaviar, der sonst zu Neujahr verzehrt wurde, muss diesmal allerdings verzichtet werden.
Zurzeit halten sich auf dem Außenposten der Menschheit etwa 400 Kilometer über der Erde die russischen Kosmonauten Alexander Skworzow und Oleg Skripotschka, die US-Amerikaner Christina Koch, Jessica Meir und Andrew Morgan sowie der Italiener Luca Parmitano auf.
11.40 Uhr: Samoa und Kiribati starten ins neue JahrGerade so westlich der internationalen Datumsgrenze gelegen, haben die pazifischen Inselstaaten Samoa und Kiribati das neue Jahr weltweit als Erste begrüßt. Über Samoas Hauptstadt Apia erstrahlte wie schon in vorherigen Jahren ein großes Feuerwerk.
Nicht wenige Touristen nehmen eigens zu Silvester die Flugreise ins entlegene Pazifikgebiet auf sich, um beim Jahreswechsel weltweit ganz vorn dabei zu sein.
In Samoa überschattete ein Ausbruch der Masern die Feiern. Seit Oktober sind 81 Menschen an der Viruserkrankung gestorben. Erst am Samstag hatte das Gesundheitsministerium einen sechswöchigen Notstand aufgehoben, nachdem eine flächendeckende Impfaktion nahezu alle der knapp 200.000 Einwohner erfasst hatte.
Samoa hatte sich 2011 per Verlegung der eigenen Zeitzone in die Silvester-Pole-Position gebracht und ist damit noch eine Stunde früher im neuen Jahr als Neuseeland. Zwei weitere Stunden später knallen dann in Australiens Ostküstenmetropole Sydney die Korken (14 Uhr MEZ).
Für besonders Feierfreudige ergibt sich theoretisch die Möglichkeit, gleich zweimal ins neue Jahr hineinzurutschen, indem man von Samoa ins östlich der Datumsgrenze gelegene Amerikanisch-Samoa reist. Zwischen den Hauptstädten liegen nur rund 125 Kilometer Luftlinie, aber 25 Stunden Zeitunterschied. Das US-Außengebiet markiert so den Schlusspunkt im Silvester-Reigen rund um den Globus.
10.58 Uhr: Feuerwehr hat bereits in der Nacht vor Silvester viel zu tunBereits in der Nacht vor dem Jahreswechsel hat die Arbeitsbelastung bei der Berliner Feuerwehr deutlich zugenommen. Zwischen Montagabend und Dienstagmorgen sei man zu insgesamt 41 Einsätzen ausgerückt, sagte ein Sprecher. Diese Zahl liege deutlich über dem Durchschnitt.
So habe am frühen Morgen eine Wohnung in Neukölln in voller Ausdehnung gebrannt, mehrere Anwohner wurden in Sicherheit gebracht. In Reinickendorf wurde ein Motorrad und in Wedding ein Auto gelöscht. Verletzt wurde bei diesen Einsätzen niemand. Zur jeweiligen Brandursache machte der Sprecher keine Angaben. Es sei in der Nacht auch zu Einsätzen aufgrund von Feuerwerkskörpern gekommen, hieß es.
Die Einsatzkräfte in der Hauptstadt rechnen mit einer stressigen Arbeitsnacht zum Jahreswechsel. Die Feuerwehr wird mit 1.460 Leuten in Berlin bereitstehen, die Polizei schickt rund 2000 zusätzliche Beamte auf die Straße.
Montag, 30.12.2019. 10.40 Uhr: Junge Männer brechen in Supermarkt ein und stehlen SilvesterböllerWeil sie aus einem Supermarkt mehrere Kartons mit Pyrotechnik gestohlen haben sollen, hat die Berliner Polizei vier Personen festgenommen. Die drei Jugendlichen und ein 20-Jähriger Mann waren laut Polizeiangaben am Sonntagabend gegen 23 Uhr in einen Lagercontainer für Feuerwerkskörper eines Supermarktes im Bezirk Marienfelde eingebrochen.
Laut Polizei flüchteten sie mit einem Auto, doch ihre Fahrt endete nach einem Zusammenstoß mit einem Polizeiauto. Die vier mutmaßlichen Täter wurden festgenommen.
9.35 Uhr: Waldbrände und Feinstaub – Streit um Silvesterfeuerwerk in SydneyKurz vor Silvester hat die Feuerwehr in Australien keine Einwände gegen das traditionelle Neujahrs-Feuerwerk im Hafen von Sydney. Die geplante Pyrotechnik-Show könne trotz der andauernden Buschfeuer im Bundesstaat New South Wales stattfinden, teilte die Feuerwehr auf Twitter mit. Zuvor hatte es heftige Diskussionen um das Feuerwerk in Sydney gegeben.
Politiker und Hunderttausende Einwohner hatten darauf gedrungen, die diesjährige Show im Hafen wegen der Buschfeuer und der erhöhten Feinstaubbelastung abzusagen. "Das Risiko ist zu hoch. Wir müssen die erschöpften Freiwilligen der Feuerwehr respektieren", schrieb der stellvertretende Premierminister des Bundesstaates New South Wales, John Barilaro, auf Twitter. Eine Online-Petition, die eine Absage des Feuerwerks in der Küstenmetropole fordert, hatte bis zum Montagmorgen mehr als 270.000 Unterschriften bekommen.
Die Pyrotechnik-Show zieht jedes Jahr über eine Million Besucher in den Hafen von Sydney und verhilft der Stadt so zu Einnahmen von rund 130 Millionen Australischen Dollar. Die Buschbrände in Australien wüten bereits seit Oktober. New South Wales im Südosten des Landes ist besonders schwer betroffen.
9.19 Uhr: Trotz Umweltdebatte – Rekordmenge an Raketen und Böllern importiertTrotz aller Umweltdebatten sind die Importe von Böllern und Raketen für Silvester kräftig gewachsen. Im vergangenen Jahr wurde die Rekordmenge von 47.400 Tonnen Feuerwerkskörpern im Wert von 121 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Verglichen mit dem Vorjahr stieg die importierte Menge an Böllern und Co. demnach um fast 11 Prozent und gemessen am Jahr 1999 um 48 Prozent, so die Wiesbadener Statistiker. Fast alle der Feuerwerkskörper stammten aus China.
Umweltschützern ist das Böllern schon länger ein Dorn im Auge, da enorme Mengen an Feinstaub in die Luft gelangen und viel Plastikmüll in den Straßen liegen bleibt. Auch Tierschützer klagen über den Lärm von Böller und Raketen, der etwa Hunde und Katzen aufschreckt.
Die Deutsche Umwelthilfe wirbt dafür, für saubere Luft auf den Kauf von Feuerwerkskörpern zu verzichten. Mehrere Einzelhändler haben Böller und Raketen bereits aus dem Sortiment genommen. Für den Jahreswechsel 2019/2020 erwartet der Verband der pyrotechnischen Industrie 133 Millionen Euro Umsatz – etwa so viel wie im Vorjahr.
7.50 Uhr: Polizei findet kiloweise illegale Böller bei 22-JährigemMit fast 200 illegalen Silvesterknallern im Gepäck ist ein 22-Jähriger in Erfurt der Polizei ins Netz gegangen. Wie die Behörde mitteilte, kontrollierten Beamte am Sonntagabend fünf Menschen auf dem frei zugänglichen Gelände einer Schule.
Dabei fanden sie im Rucksack des jungen Mannes 72 in Deutschland verbotene Böller sowie 120 Knallkörper, die er wohl selbst hergestellt hatte. Insgesamt habe der 22-Jährige fünf Kilogramm illegaler Pyrotechnik und darüber hinaus sechs gefälschte 50-Euro-Scheine mit sich geführt, hieß es.
6.02 Uhr: Silvester-Feuerwerk hinterlässt Tausende Tonnen FeinstaubDas Silvesterfeuerwerk führt nach Einschätzung des Umweltbundesamts (UBA) vor allem in Städten und Ballungsräumen in Deutschland wieder zu einem Anstieg der Feinstaubwerte. Stundenwerte um 1.000 Mikrogramm Feinstaub (PM10) pro Kubikmeter Luft seien in der ersten Stunde des neuen Jahres in Großstädten keine Ausnahme, so Stefan Feigenspan von der UBA-Abteilung Beurteilung der Luftqualität.
Das UBA rechnet in einer Broschüre damit, dass pro Jahr rund 4.200 Tonnen Feinstaub durch das Abbrennen von Feuerwerk ausgestoßen werden, der größte Teil davon in der Silvesternacht. Prognosen zur erwarteten Belastung und Aussagen zum möglichen Einfluss von Feuerwerks-Verbotszonen an diesem Jahreswechsel könne man nicht treffen, so Feigenspan.
Wie lange die Luftverschmutzung nach dem Feuerwerk anhält, hängt nach Angaben der Behörden stark vom Wetter ab. "Bei viel Wind und Regen verdünnen und verteilen sich die durch das Feuerwerk erzeugten Partikel schnell", erklärt Thomsen. So könnten trotz der hohen Mengen erzeugten Feinstaubs die Konzentrationen relativ niedrig sein und gegebenenfalls unter dem Tagesgrenzwert bleiben. Bei anderen Wetterlagen kann Feinstaub laut UBA über Stunden in der Luft bleiben und sich in den unteren Schichten der Atmosphäre anreichern.
Montag, 30. Dezember, 5.20 Uhr: Städte- und Gemeindebund gegen generelles Verbot von SilvesterfeuerwerkDer Städte- und Gemeindebund hat sich gegen ein generelles Verbot von Silvesterfeuerwerk ausgesprochen. Privates Feuerwerk und Böller zum Jahreswechsel hätten eine lange Tradition und seien ein "Ausdruck von Lebensfreude", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Passauer Neuen Presse". Daher sollten sie nicht generell untersagt werden.
Mit pauschalen Verboten und gesetzlichen Einschränkungen "wird man nicht weiterkommen", sagte Landsberg. Jedoch müsse die Bevölkerung für die Belastungen sensibilisiert werden, die durch das Feuerwerk für Mitmenschen, Tiere und das Klima entstünden. Es müsse für einen verantwortungsvollen Umgang mit Böllern und Feuerwerkskörpern geworben werden.
In vielen Kommunen gelten allerdings teilweise oder sogar völlige Verbote von Böllerei und Feuerwerk zu Silvester. In sehr vielen Städten und Gemeinden sei die Böllerei etwa nahe Senioren- und Kinderheimen untersagt, sagte Landsberg. Laut einer am Freitag von den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) veröffentlichten Umfrage befürwortet mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Bundesbürger allerdings ein generelles Böller-Verbot.
14.50 Uhr: Klare Silvesternacht erwartet"Die Nacht zum Jahreswechsel verläuft zunächst oft sternenklar", teilte DWD-Meteorologe Markus Übel am Sonntag mit. "Nach Mitternacht kann es aber vor allem in der Mitte, im Westen und im Süden teils dichten Nebel geben, der vor allem in dicht besiedelten Regionen das Silvesterfeuerwerk vermiesen könnte."
Ursache dafür seien die Unmengen an Staub- und Rußpartikeln, die beim Feuerwerk entstehen. An Neujahr bleibt es bei Temperaturen zwischen 2 und 8 Grad meist trocken.
14.05 Uhr: Berlin: Silvesterparty am Brandenburger Tor wird vorbereitetBerlin bereitet die größte Silvesterparty des Landes vor: Seit Donnerstag laufen die Aufbauarbeiten rund um die Feiermeile am Brandenburger Tor. Straßen werden abgesperrt, Betonpoller aufgestellt, teilte die Veranstaltungssprecherin mit. Angekündigt haben sich unter anderem die Boygroup East 17, Schlagerstar Frank Zander und die schwedische Rockband Mando Diao. Das ZDF zeigt am 31.12. ab 20.15 Uhr live vom Brandenburger Tor die Silvestershow "Willkommen 2020". Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner moderieren.
Gäste müssen sich auf umfangreiche Taschen- und Personenkontrollen einstellen. 600 bis 800 Mitarbeiter privater Sicherheitsfirmen seien am 31. Dezember im Einsatz. Neben Glasflaschen und großen Taschen seien auch Feuerwerkskörper auf dem Gelände verboten.
Zum ersten Mal sind Raketen und Böller in der Silvesternacht nicht nur auf der Partymeile am Brandenburger Tor verboten, sondern auch auf dem nördlichen Alexanderplatz und rund um die Pallasstraße in Berlin-Schöneberg. Rund 140 Beamte sollen in den beiden Zonen kontrollieren, ob sich alle Feiernden an das Verbot halten.
Auch die Krankenhäuser bereiten sich auf die brenzligste Nacht des Jahres vor. Die Rettungsstellen von Vivantes stellen sich laut eigenen Angaben auf etwa 500 zusätzliche Patienten ein.
13.50 Uhr: Umfrage: Jeder Zehnte feiert Silvester alleinJeder zehnte Erwachsene in Deutschland verbringt Silvester einer Umfrage zufolge alleine. Das geht aus einer repräsentativen Yougov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Demnach gaben 10 Prozent die Antwort, sie feierten mit niemandem, seien Silvester allein. 37 Prozent der Befragten sagten, sie feierten den Jahreswechsel "mit Partner(in)", 33 Prozent "mit Familie", 23 Prozent "mit Freunden und Bekannten". Mehrfachantworten waren möglich.
Lediglich 2 Prozent gaben "Arbeitskollegen" als Silvestermitfeiernde an, ebensoviele sprachen von ihnen unbekannten Personen ("Ich gehe auf eine Party/Veranstaltung, auf der ich kaum jemanden kenne"). Mit Personen in sozialen Netzwerken, also online, feiert ein Prozent. 9 Prozent sagten bei der Befragung Mitte Dezember, sie hätten noch keine Pläne, 8 Prozent machten keine Angabe.
Besonders hoch ist der Anteil der Einsamen an Silvester bei den Älteren: 13 Prozent der Befragten über 55 sagten, sie seien in der Nacht zum 1. Januar allein, während es bei den 18- bis 24-Jährigen nur 8 Prozent sind und bei den 25- bis 34-Jährigen sogar nur 6 Prozent.
Sonntag, 29. Dezember, 13.21 Uhr: Hamburg: Feuerwerksverbot an der BinnenalsterDie Hamburger Polizei hat die Bürger der Hansestadt in einer Mitteilung an das Feuerwerksverbot rund um die Binnenalster erinnert. An Silvester sei das Mitbringen, Abbrennen und Verwenden von Feuerwerkskörpern rund um die Binnenalster verboten, teilte die Polizei am Sonntag mit. Grund für das Verbot sind die Erfahrungen der zurückliegenden Jahre.
Allein im vergangenen Jahr hätten rund um die Binnenalster viele Tausend, teils dicht gedrängte, Menschen Silvester gefeiert, heißt es in der Mitteilung. Dabei sei es immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen. Neben fünf Polizisten waren ein siebenjähriges Kind und ein 16-Jähriger verletzt worden. Mit dem Verbot soll solchen Fällen in diesem Jahr vorgebeugt werden.
14.34 Uhr: Polizei findet über 1.000 illegale Böller im Auto eines 19-JährigenEinen 19-Jährigen hat die Grenzpolizei in Bayern mit mehr als 1.000 illegalen Böllern im Auto erwischt. "Wir haben 1.160 Sprengkörper aus tschechischer Produktion im Wagen gefunden, ein Teil war sogar im Motorraum verbaut", sagte ein Sprecher der Polizei. Insgesamt hatte der Mann rund 14 Kilogramm reinen Sprengstoff im Auto.
"Besonders gefährlich waren die Böller im Motorraum – durch die Wärme und Erschütterung hätten die jederzeit explodieren können." Der 19-Jährige aus dem hessischen Offenbach war den Beamten bei einer Kontrolle aufgefallen. Er muss sich nun wegen einer Straftat nach dem Sprengstoffgesetz verantworten.
14.22 Uhr: Berliner Polizei kontrolliert nach Verkaufsstart von SilvesterfeuerwerkZum Verkaufsstart von Silvesterfeuerwerk kontrolliert die Polizei in Berlin verstärkt die Geschäfte. Nach Angaben eines Sprechers wird überprüft, ob die Verkäufer die entsprechende Lizenz haben, die Höchstmenge nicht überschritten wird und die Ware ordnungsgemäß gelagert ist. Feuerwerk und Böller können von Samstag bis Silvester gekauft werden.
Die Berliner Feuerwehr weist darauf hin, dass nur geprüftes Feuerwerk mit Registriernummer und CE-Zeichen gekauft werden sollte. Illegal gekauftes Feuerwerk sei lebensgefährlich. Außerdem sollten Böller und Raketen getrennt von Feuerzeugen oder Streichhölzern aufbewahrt werden. Raketen sollten nur aus Flaschen mit sicherem Stand und mit genügend Sicherheitsabstand zu Menschen und Gebäuden senkrecht nach oben gestartet werden - niemals schräg oder von Balkonen aus. Des Weiteren empfiehlt die Feuerwehr, vor der Silvesternacht brennbare Gegenstände vom Balkon zu entfernen.
Zum ersten Mal gibt es in diesem Jahr in Berlin Verbotszonen für Feuerwerk und Böller. In Mitte am nördlichen Alexanderplatz und in Schöneberg in der Gegend zwischen Steinmetz- und Pallasstraße nebst Umgebung sind von Silvester 18.00 Uhr bis zum Neujahrstag um 6.00 Uhr keine Böller und Raketen erlaubt.
13.12 Uhr: Verkauf von Feuerwerk in Thüringen gestartetIn Thüringen hat der Verkauf von Silvesterfeuerwerk begonnen. Seit Samstag gehen in vielen Geschäften Raketen, Böller und Feuerwerksbatterien über die Ladentheke. Der TÜV Thüringen warnte derweil vor dem Zünden illegal eingeführter Feuerwerkskörper aus dem Ausland, die nicht der hiesigen Norm entsprächen. "Durch illegale Feuerwerkskörper werden jedes Jahr schwere Unfälle verursacht", hieß es in einer Mitteilung. Generell solle Wundsalbe und Verbandsmaterial in der Hausapotheke bereitgehalten werden. Denn durch Feuerwerkskörper komme es jedes Jahr immer wieder nicht nur zu Knalltraumata, sondern auch zu Verletzungen an Händen und Augen.
Ein Mann steht mit einer Packung Feuerwerksartikeln auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums: Vom 28.12. bis zum 31.12. dürfen Geschäfte Feuerwerksartikel verkaufen. (Quelle: Moritz Frankenberg/dpa)
Gezündet werden dürfen Raketen und Böller nur an Silvester und Neujahr. Außerdem ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern in direkter Nähe zu Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- sowie Altersheimen und besonders brandgefährdeten Gebäuden verboten. In einigen Thüringer Städten gibt es zudem entsprechende Sperrzonen rund um historische Gebäude wie Schloss Friedenstein in Gotha, der historischen Altstadt von Weimar sowie an Schloss Heidecksburg in Rudolstadt.
12.48 Uhr: Trotz Hitze und Kampf gegen Flammen plant Australien weiterhin FeuerwerkSengende Hitze droht in Australien den Kampf gegen die seit Wochen lodernden Buschbrände weiter zu erschweren. Vor allem dem Südosten des Südhalbkugelstaats stehen Tage mit extrem heißem Wetter bevor, wie die Meteorologiebehörde am Samstag mitteilte. Angesichts erwarteter Temperaturen von bis zu 43 Grad im Westen Sydneys werde die Brandgefahr zu Wochenbeginn noch zunehmen.
Im Bundesstaat New South Wales, dessen Hauptstadt Sydney ist, lodern nach Angaben der Feuerwehr rund 70 Brände, 30 davon außer Kontrolle. In Australiens Hauptstadt Canberra kletterten die Temperaturen auf 38 Grad Celsius. Die Stadt hob ihre Brandwarnstufe weiter an und verhängte ein totales Feuerverbot.
Trotz der Brände soll auch an diesem Silvester ein gigantisches Feuerwerk über dem Hafen der Metropole Sydney leuchten. Eine Online-Petition, die forderte, das Feuerwerk abzusagen und die Millionen-Ausgaben dafür lieber Brandbetroffenen zukommen zu lassen, wurde zwar am Samstag bereits von mehr als einer Viertelmillion Menschen unterstützt, blieb aber erfolglos.
Ein brennendes Haus im Süden Australiens: Die Feuerwehren haben mit steigenden Temperaturen zu kämpfen. (Quelle: Uncredited/Australian Broadcasting Corporation/AP/dpa)
Dass das Feuerwerk, das jährlich Millionen Besucher anzieht, stattfinden werde, hatte die Stadtverwaltung von Sydney schon Mitte Dezember in einer Mitteilung bekräftigt. Die spektakuläre Show, mit der Sydney als eine der ersten Städte der Welt das Neue Jahr begrüßt, bringe der Wirtschaft des Bundesstaats rund 130 Millionen Dollar ein, hieß es. Eine Absage würde zudem die Silvesterpläne und Buchungen von Zehntausenden Menschen ruinieren. Zudem sei das Geld schon für die Feuerwerksvorbereitung ausgegeben worden.
12.21 Uhr: 4.800 Polizisten in Nordrhein-Westfalen an Silvester im EinsatzEtwa 4800 Polizisten sollen in der Silvesternacht dafür sorgen, dass die Menschen in Nordrhein-Westfalen unbeschwert das neue Jahr begrüßen können. "Wir möchten, dass die Menschen in NRW sicher und fröhlich Silvester feiern können. Deshalb wird die NRW-Polizei vor Ort präsent und ansprechbar sein", sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU).
Der Silvester-Erlass des Innenministeriums sehe ein offensives und konsequentes Einschreiten der Polizisten vor, wenn es zu Störungen der öffentlichen Sicherheit und zu Gewalttätigkeiten komme. Für die Betreuung bei Sexualdelikten seien besonders qualifizierte Beamtinnen eingesetzt. Reul betonte aber auch: "Hundertprozentige Sicherheit kann es nicht geben, aber die Polizistinnen und Polizisten werden alles tun, um sexuelle Übergriffe und Gewalt zu verhindern."
Polarisiert ist in diesem Jahr die Debatte über Silvesterfeuerwerke geführt worden. Bereits seit den Sommermonaten hatten Umweltschützer verstärkt mobil gegen die Böllerei zum Jahreswechsel gemacht, weil sie Feinstaub und Müllberge verursache und gefährlich für Tiere und Kinder sei. Laut Umweltbundesamt werden durch das Abbrennen von Feuerwerk jährlich 4200 Tonnen Feinstaub freigesetzt, größtenteils in der Silvesternacht.
Der Umweltverband BUND mahnt daher ein Umdenken an. Es sei Zeit, "das Bewusstsein für ein zeitgemäßes Silvesterfeuerwerk zu wecken und Alternativen aufzuzeigen: Licht-Shows und öffentliche Pyro-Spektakel statt privates Böllern im Feinstaub-Dunst", hieß es in einer Mitteilung. Einzelne Händler hatten mit ihrer Ankündigung, Silvesterböller aus dem Sortiment zu nehmen, für Aufsehen gesorgt. Branchenkenner glauben jedoch nicht, dass das den Jahresumsätzen der Pyroindustrie schade.
Polizeiaufgebot vor dem Kölner Dom: Auch in Nordrhein-Westfalen werden Vorkehrungen für die Silvesternacht getroffen. (Archivbild) (Quelle: Maja Hitij/dpa)
In Köln darf rund um den Dom und in Teilen der Altstadt kein Feuerwerk gezündet werden. Auch in der Düsseldorfer Altstadt gilt im vierten Jahr in Folge ein Feuerwerksverbot: In den engen Gassen hatte es immer wieder Verletzte gegeben. Bielefeld und Dortmund verbannen ebenfalls erneut Raketen und andere Pyrotechnik von den Feierhotspots in der Innenstadt. Aachen hat sich dieses Jahr erstmals für eine Bannmeile in der Altstadt entschieden - vor allem zum Schutz der historischen Kirchen und Fassaden. Große Städte wie Essen, Duisburg oder Wuppertal verzichten auch weiterhin auf Bannzonen.
Neben der böllerfreien Zone plant Köln zum Jahreswechsel auch eine stärkere Beleuchtung in bestimmten Bereichen der Stadt, etwa am Bahnhofsvorplatz. Zudem soll es ein Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen und für Lkw mit Anhängern in der Innenstadt geben.
12.07 Uhr: Niedersachsen/Bremen – Silvester-Feuerwerk und Böller nicht überall erlaubtIn einigen Städten in Niedersachsen und Bremen werden auch in diesem Jahr wieder an Silvester Verbotszonen für Feuerwerk und Böller eingerichtet. In Braunschweig soll beispielsweise der Bereich um den Schlossplatz frei von Feuerwerk bleiben. Dies sei eine Reaktion auf mehrere Vorfälle im vergangenen Jahr, sagte ein Sprecher der Stadt. Unter anderem wurde eine damals 15 Jahre alte Jugendliche durch eine Böllerexplosion schwer verletzt.
Wie schon im vergangenen Jahr wird es auch in Hannover eine Verbotszone geben. Zwischen dem Hauptbahnhof, dem Opernplatz und dem Kröpke darf man kein Feuerwerk dabeihaben oder zünden. In Bremen ist das Böllern rund um das Rathaus und den Roland untersagt. Auch am Zoo am Meer in Bremerhaven gilt ein Feuerwerksverbot, um die Tiere nicht unnötig zu erschrecken, sagte eine Sprecherin der Stadt.
In Lüneburg soll die Verbotszone den Bereich des Naturgebietes Kalkberg und der gesamten historischen Innenstadt umfassen. Hier könne sich aufgrund der engen Bebauung ein Feuer besonders schnell ausbreiten, teilte ein Sprecher der Stadt mit. Kontrolliert werden sollen die Zonen von der Polizei und den Sicherheitskräften vor Ort.
In der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern und besonders brandempfindlichen Gebäuden ist das Abbrennen von Feuerwerk sowieso verboten. Die Feuerwehren in Niedersachsen und Bremen warnen immer wieder vor in Deutschland nicht zugelassenen Feuerwerksartikel aus dem Ausland.
Samstag, 28. Dezember: Knaller, Böller, Raketen – Verkauf von Silvesterfeuerwerk hat begonnenDrei Tage vor dem Jahreswechsel hat der Verkauf von Silvesterfeuerwerk begonnen. Vor dem Werksverkauf des Herstellers Weco zum Beispiel in Eitorf in Nordrhein-Westfalen warteten Kunden schon seit den frühen Morgenstunden darauf, Raketen, Böller und Batterien zu kaufen.
Normalerweise ist der Verkauf von Feuerwerk erst ab dem 29. Dezember erlaubt. Weil dieser aber 2019 auf einen Sonntag fällt, beginnt der Feuerwerksverkauf bereits einen Tag früher. Geknallt werden darf aber erst ab dem 31. Dezember.
Das Thema Silvesterfeuerwerk sorgte in diesem Jahr für einige Diskussionen. So forderte beispielsweise die Deutsche Umwelthilfe (DUH), dass in bundesweit 98 mit Feinstaub besonders belasteten Städten nicht mehr geknallt werden dürfe.
In mehreren deutschen Städten gibt es in diesem Jahr wieder Böllerverbotszonen, allerdings zum Schutz der Bewohner und der Altstädte. So ist das Knallen unter anderem rund um den Kölner Dom und in Teilen der Altstadt verboten. Auch in Düsseldorf und Berlin werden Verbotszonen eingerichtet.
Run aufs Silvesterfeuerwek hat begonnenInnenpolitiker der Unionsparteien und der FDP haben Forderungen nach einem generellen Böller-Verbot an Silvester eine Absage erteilt. Der CDU-Innenexperte Marc Henrichmann sagte der "Bild", er ärgere sich über diese Kultur der permanenten Verbote in Deutschland. Verbote ergäben nur dann Sinn, wenn sie auch kontrolliert werden können, fügte Henrichmann hinzu. Auch der CSU-Innenpolitiker Michael Frieser nannte ein generelles Böller-Verbot in der Zeitung "weder zielführend noch durchsetzbar".
Frieser forderte in der "Bild" allerdings, die bisher geltende Drei-Tage-Regelung, während der das Böllern um Silvester herum erlaubt ist, auf 48 Stunden zu begrenzen. Lokal verhängte Böller-Verbotszonen sollte es nach Friesers Ansicht jedoch nur dort geben, wo echte Gefahr und Unfälle drohen oder wo bekannte Hot-Spots der Böller-Szene bestehen und ihre Verhalten immer wieder zu Exzessen führt.
Der FDP-Innenexperte und Fraktionsvize der Liberalen Stephan Thomae wies in der Zeitung darauf hin, dass Städte und Gemeinde schon heute Böller-Verbote für bestimmte Bereiche aussprechen könnten. "Brauchen wir wirklich eine grüne Verbotsdiktatur in jedem Bereich?", fragte Thomae. Er habe fast den Eindruck, als sollte am Ende der Mensch ganz verboten werden.
Einer am Freitag von den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) veröffentlichten Umfrage zufolge sind mehr als die Hälfte (57 Prozent) der Bundesbürger für ein Böller-Verbot. Laut einer weiteren, von der "Bild" in Auftrag gegebenen Umfrage wollen zudem drei Viertel (78 Prozent) der Deutschen auf Silvester-Böller verzichten.
18.57 Uhr: Gewerkschaft UFO ruft über Silvester zu dreitägigen Streiks bei Germanwings aufPassagiere der Lufthansa-Tochter Germanwings müssen sich über Silvester auf Flugausfälle einstellen: Die Flugbegleitergewerkschaft UFO hat dreitägige Streiks bei der Lufthansa-Tochter Germanwings zum Jahreswechsel angekündigt. Gestreikt werden soll von Montag 00.00 Uhr bis Mittwoch 24.00 Uhr, wie der stellvertretende Vorsitzende Daniel Flohr am Freitag in Frankfurt mitteilte. Die Lufthansa verurteilte den Streikaufruf scharf.
Zunächst beziehe sich der Streikaufruf nur auf Germanwings, sagte der UFO-Vertreter. Weitere mögliche Streiks sollten erst nach dem 2. Januar verkündet werden, sofern von Lufthansa "nicht weiter Öl ins Feuer gegossen" werde, betonte Flohr. Zur Begründung des Streikaufrufs sagte er, das Germanwings-Management gebe den Mitarbeitern keine klare Perspektive für die Zukunft ihres Flugbetriebs. Verhandlungen zu den UFO-Forderungen, die bereits im November 2016 und im Oktober dieses Jahres zu Streiks führten, seien ergebnislos gescheitert.
15.16 Uhr: Polizei findet kiloweise Silvesterknaller Marke Eigenbau in HessenEinen Jugendlichen, der acht Kilo Feuerwerkskörper für Silvester selbst gebastelt haben soll, hat die Polizei in Hessen erwischt. Die Knaller hätten erhebliche Sprengwirkung gehabt, wie die Polizei am Freitag in Homberg mitteilte. Die Kripo war demnach schon vergangene Woche auf die Spur des 16-Jährigen aus dem Schwalm-Eder-Kreis gekommen. Zuvor soll dieser bei einem Online-Shop vier Kilo Magnesiumpulver bestellt haben.
"Der Internethandel informierte sofort die Polizei, nachdem das hauseigene Monitoring-Programm die brisante Bestellung erkannt hatte", teilten die Beamten weiter mit. Bei einer Wohnungsdurchsuchung fand die Polizei die Pyrotechnik und stellte sie sicher. Den Jugendlichen erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
Die Polizei warnte: "Viele selbst gebastelte Feuerwerkskörper können durch geringste Einwirkungen explodieren und schwere Schäden anrichten." Die Finger lassen sollte man auch von Raketen oder Böllern aus dem Ausland, da diese möglicherweise nicht geprüft und damit in Deutschland nicht nur verboten, sondern unter Umständen sogar lebensgefährlich sein könnten.
Freitag, 27. Dezember 2019: Feuerwerk explodiert in Verkaufsmarkt – Niemand verletztIm Warenlager eines Verkaufsmarktes in Pirna (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) sind drei Paletten Feuerwerkskörper explodiert. Verletzt wurde dabei am Donnerstagabend niemand, wie die Polizei in Dresden am Freitag mitteilte. Nach Angaben der Feuerwehr Pirna bemerkten Anwohner gegen 22.00 Uhr einen Feuerschein in dem Warenlager und verständigten die Polizei. Die Explosion der Feuerwerkskörper habe zunächst die Paletten in Brand gesetzt. Dann habe das Feuer auf die Lagerhalle übergegriffen. Warum die Feuerwerkskörper explodierten, sei noch unklar. Weitere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.