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Viele Überraschungen bei Brignone-Triumph in St. Anton

Viele Überraschungen bei BrignoneTriumph in St Anton
Die US-Amerikanerin präsentierte sich im zweiten Rennen nach ihrem Comeback bereits einen Hauch schneller als das ÖSV-Aushängeschild Cornelia Hütter (7.

Die US-Amerikanerin präsentierte sich im zweiten Rennen nach ihrem Comeback bereits einen Hauch schneller als das ÖSV-Aushängeschild Cornelia Hütter (7.). Mit Nina Ortlieb (8.) und Ariane Rädler (10.) landeten weitere Österreicherinnen im Vorderfeld. Mirjam Puchner (18.) steht im Rennen um ein WM-Ticket bereits unter Druck. Mit Christina Ager (24.), Ricarda Haaser (25.) und Nadine Fest (26.) fuhren acht ÖSV-Läuferinnen in die Punkteränge.

Der viele Neuschnee der vergangenen Tage hatte nicht nur eine Verkürzung des Rennens zur Folge, sondern auch eine eher weiche Schneeauflage. Viele Top-Asse kämpften mit der Linie, Italiens Edeltechnikerin zeigte wieder einmal den engsten Schwung. „Es war nicht einfach heute“, sagte Brignone im ORF. „Es ist wie Surfen, nicht Skifahren. Es war kein perfekter Lauf, aber ich habe viel gekämpft.“

Venier war in den drei Speed-Saisonrennen zuvor nicht besser als 13. gewesen. „Ich hätte es mir nach den letzten Rennen nicht gedacht, dass es so schnell wieder funktioniert. Ich habe mich nicht gut gefühlt, aber ich glaube, da runter hat sich heute niemand gut gefühlt.“ Sie habe um die Weihnachtszeit und Neujahr richtig gut trainiert, erklärte die Tirolerin. Das Ergebnis nehme Druck und gebe Zuversicht. „Bei einer Heim-WM will man dabei sein, das hat man nicht so oft in einer Skifahrer-Karriere.“

Ortlieb pulverisierte ihren 22. Rang aus Beaver Creek in ihrer Comebacksaison ebenfalls. Die Vizeweltmeisterin vergab möglicherweise sogar einen Podestplatz mit einem schweren Fehler bei der „Eisfall“-Einfahrt. Auch Italiens Speed-Queen Sofia Goggia wurde diese Passage zum Verhängnis, sie landete nach einem Innenskifehler in den Fangnetzen und blieb unverletzt. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami wurde nur 13., womit Hütter ihre rote Startnummer der Disziplinführenden auch in Cortina d’Ampezzo tragen wird.

Hütter ärgerte sich aber, mit ihrem „Grundspeed“ nicht das Erwünschte herausgeholt zu haben. „Es war meine Schuld, dass ich die paar Prozent zurückgezogen habe. Ich weiß, dass solche Bedingungen einfach meine Schwäche sind“, sagte Hütter. „Ich bin nicht gut Ski gefahren, das sieht man auf dem Video. Das werde ich mir heute Abend genau anschauen.“

Groß war der Jubel im Ziel bei Vonn. „Das ist für mich ein großer Tag“, bemerkte die 40-Jährige, die mit einer künstlichen Knie-Teilprothese aus der Ski-Pension zurückgekehrt war. „Ich weiß, was ich schaffen kann. Ich kann mich noch verbessern zu heute. Morgen ist noch eine Chance, das werde ich genießen“, so die 82-fache Weltcupsiegerin, die ihre letzte Weltcup-Abfahrt vor fast genau sechs Jahren bestritten hatte.

Die Schweizerin Blanc hatte bereits im Training mit Platz vier aufgezeigt. Dass es die 21-Jährige einen Monat nach ihrem Debüt in St. Moritz in ihrer ersten Weltcup-Abfahrt gleich aufs Podest schaffte, überraschte dennoch. „Ich wollte mit Lockerheit und viel Spaß fahren. Das hat gut geklappt“, sagte Blanc. Vor fast genau einem Jahr gewann Blanc Junioren-WM-Silber in der Abfahrt hinter der Vorarlbergerin Victoria Olivier. Am Sonntag (11.15 Uhr) steht ein Super-G am Programm.

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