Gebürtige Ampflwangerin Susanne Raab wird Integrationsministerin
AMPFLWANG/WIEN. Unter Türkis-Grün wird es erstmals ein eigenes Integrationsministerium geben. Die gebürtige Ampflwangerin und jetzt in Niederösterreich lebende Kurz-Vertraute Susanne Raab soll es leiten, wie die OÖN online berichten.
Susanne Raab ist derzeit Sektionschefin im Außenministerium. Die erst 35 Jahre alte Juristin gilt als Integrationsexpertin und war seit 2011 in verschiedenen Funktionen im Bereich Asyl und Integration in Innen- und Außenministerium tätig. Sie ist eine Vertraute von VP-Chef Sebastian Kurz, der von 2011 bis 2013 Integrations-Staatssekretär und von 2013 bis 2017 Außenminister war. Auch im jüngsten Nationalrats-Wahlkampf war Migration eines der Kernthemen der ÖVP, die damit bei vielen Wählern punktete. Die Schaffung eines eigenen Integrationsministeriums soll hier offenbar ein klares Zeichen sein, Raab soll als Ministerin „die konsequente Linie im Kampf gegen Parallelgesellschaften und den politischem Islam fortsetzen sowie in enger Zusammenarbeit mit dem Innenminister die Herausforderungen in der Migrationsfrage lösen“, heißt es. Sie sei „das Mastermind hinter dem Migrationskurs von Kurz“.
Raab ist in Ampflwang aufgewachsen und lebt mittlerweile in Niederösterreich. Raab war im Gymnasium in Vöcklabruck Schulsprecherin 1999/2000, ab 2000 war sie im Landesvorstand der UHS OÖ tätig, 2002/2003 sogar als Landesobfrau. Sie arbeitete zudem als Wahlhelferin bei der Landtagswahl 2003.
Für Landeshauptmann Stelzer eine „absolute Fachfrau“Studiert und promoviert hat sie in Innsbruck. Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) spricht von einer „Oberösterreicherin, die in ihrem Heimatbundesland stark verwurzelt ist, sich aber auch über die Landesgrenzen hinweg den Ruf einer absoluten Fachfrau erarbeitet hat. Gerade wenn es um Integration geht, weiß sie, wovon sie spricht. Eine gute Personalentscheidung für Oberösterreich und die neue Regierung.“