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Videoplattform: Trump kündigt Verbot von TikTok an

Videoplattform Trump kündigt Verbot von TikTok an
Das Netzwerk steht seit längerer Zeit unter Beobachtung: Nun könnte die Videoplattform TikTok in den USA verboten werden. US-Präsident Trump kündigte an, einen entsprechenden Beschluss zu unterzeichnen.

Das Netzwerk steht seit längerer Zeit unter Beobachtung: Nun könnte die Videoplattform TikTok in den USA verboten werden. US-Präsident Trump kündigte an, einen entsprechenden Beschluss zu unterzeichnen.

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, die Videoplattform TikTok in den USA zu verbieten. "Was TikTok betrifft, so verbannen wir sie aus den Vereinigten Staaten", sagte Trump vor Reportern am Freitagabend (Ortszeit). "Ich werde den Beschluss morgen unterzeichnen", kündigte er an.

Zuvor hatten die US-Behörden Bedenken geäußert, dass das Onlinenetzwerk der in China ansässigen Firma ByteDance Nutzerdaten an die chinesische Regierung weitergibt. In den USA wurde TikTok zuletzt durch das Committee on Foreign Investment (CFIUS) überprüft. Das Unternehmen wies bislang alle Vorwürfe über die Weitergabe von Nutzerdaten wiederholt zurück.

In Indien wurde die Plattform schon verboten. Wegen des Argwohns im Ausland bemüht sich das Unternehmen schon länger, seine internationale Plattform von der chinesischen Mutter ByteDance zu trennen.

Fast eine Milliarde Nutzer

Trump hatte bereits angedeutet, dass er sich den Onlinedienst anschauen und möglicherweise verbieten werde. "Vielleicht tun wir auch andere Dinge", sagte der US-Präsident weiter. Es gebe viele Optionen. TikTok ist vor allem bei jungen Menschen beliebt und hat weltweit fast eine Milliarde Nutzer. Die Videoplattform entstand 2017 durch die Zusammenlegung mit der Mitsing-App Musical.ly, die mit einer Lippensynchronisierungsfunktion für selbst gedrehte Videos erfolgreich wurde. 

Damit droht der Plattform offenbar die Abspaltung von ihrer chinesischen Mutter. Insidern zufolge stehen potenzielle Käufer bereits in den Startlöchern, darunter Microsoft. Wie die Trennung jedoch vor sich gehen sollte und was der Internetriese ByteDance mit dem Rest von TikTok vorhaben könnte, blieb zunächst unklar. Die Unternehmen lehnten eine Stellungnahme ab.

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