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Schnauzer forever: "Magnum"-Star Tom Selleck wird 80

Schnauzer forever MagnumStar Tom Selleck wird 80
Selleck wurde mit markantem Schnurrbart und Hawaii-Hemd in der Rolle des Thomas Magnum populär

Hawaii-Hemd

Selleck wurde mit markantem Schnurrbart und Hawaii-Hemd in der Rolle des Thomas Magnum populär

21. Jänner 2025, 09:15

Hollywood – Seine Traumrolle liegt Jahrzehnte zurück: Als Privatdetektiv Thomas Magnum spielte sich Tom Selleck in die Herzen von Millionen. In Magnum war er über acht Staffeln hinweg der lässige Ermittler im Hawaii-Hemd, der im roten Ferrari 308 durch Hawaii braust und Kriminalfälle löst. In den 80er-Jahren stand er als einer der attraktivsten Männer der Welt im Rampenlicht. Am 29. Jänner wird er 80 Jahre alt. Den berühmten Schnauzbart hat der Star als Markenzeichen behalten.

Tom Selleck feiert seinen 80. Geburtstag, hier in bekannter
Tom Selleck feiert seinen 80. Geburtstag, hier in bekannter "Magnum"-Pose.
Foto: : imago stock&people via www.imago-images.de

Den trug er auch noch bei seiner letzten Serienrolle als Polizeichef Frank Reagan in der TV-Serie Blue Bloods – Crime Scene New York. Seit 2010 kämpfte er vor der Kamera gegen Verbrecher in der Metropole an. Doch nach 293 Folgen ist die Serie im Dezember ausgelaufen.

Bis zum "letzten Job"

Sehr zum Unmut von Selleck, der Blue Bloods gerne fortgesetzt hätte. "Die Serie ist immer noch wahnsinnig erfolgreich, aber egal was passiert, ich möchte weiterarbeiten", versicherte der Schauspieler im vorigen Mai im dpa-Interview. Sein ganzes Leben lang sei er vor der Kamera gestanden. Bis zum "letzten Job" wolle er weitermachen.

Schon häufiger spielte er in Western mit, darunter Quigley der Australier (1990) und Die Schattenreiter (1982), und auch mit 80 Jahren traut er sich das offenbar noch zu. Ein guter Western stehe immer auf seiner Liste, sagte er im Dezember der Zeitung Parade. "Ich würde gerne wieder auf einem Pferd sitzen."

Auch privat zieht Selleck das Landleben vor. Weitab von Los Angeles lebt er mit seiner zweiten Frau Jillie Mack (67) in Kalifornien auf einer Ranch. Die britische Schauspielerin hatte er in London auf der Bühne im Cats-Musical erstmals gesehen.

In seiner 2024 veröffentlichten Autobiografie Man kann nie wissen beschreibt er die Hochzeit 1987 am Lake Tahoe im US-Bundesstaat Nevada: heimlich, um dem Rummel zu entgehen. Tochter Hannah kam im folgenden Jahr zur Welt.

Wäre es nach Sellecks Wünschen gegangen, so wäre er heute nicht als Schauspieler, sondern als Sportler berühmt. "Ich hatte nicht das geringste Interesse daran, Schauspieler zu werden", schaute er 2024 im dpa-Interview und in seinen Memoiren auf den Beginn seiner Karriere zurück. "Ich war sehr scheu und bin es immer noch."

Pepsi, "Dating Game", "Magnum"

Er trieb damals viel Sport und träumte von einer Karriere als Basketballprofi. Als "glücklichen Zufall" beschrieb er seinen Einstieg ins Showgeschäft. Mit einem Pepsi-Werbespot verdiente der Betriebswirtschaftsstudent Ende der 1960er-Jahre in Los Angeles etwas Geld dazu.

Dann landete er als Kandidat in der TV-Show The Dating Game vor der Kamera und weiter in einem Förderprogramm für junge Talente. Mit der noch unbekannten Farrah Fawcett flirtete er in einer Aperitif-Werbung, mit der betagten Sex-Ikone Mae West hatte er in Myra Breckinridge – Mann oder Frau? seinen ersten Filmauftritt.

Nach vielen kleinen TV- und Filmrollen gelang ihm 1980 mit Magnum der Durchbruch. Selleck wurde zum international gefeierten Star und hatte den Ruf als Sexsymbol weg. Die Serie brachte ihm einen Golden Globe und einen Emmy ein – plus Einladungen zu großen Events.

1985, bei einem Galadinner im Weißen Haus zu Ehren von Prinzessin Diana und Prinz Charles, zählte er neben John Travolta und Clint Eastwood zu den Stargästen.

"Indiana Jones" verpasst

Doch die Hitserie forderte auch ihren Tribut. Star Wars-Schöpfer George Lucas und Steven Spielberg hatten ihn zum Vorsprechen für die Abenteuerreihe Indiana Jones eingeladen und dem schnauzbärtigen Neuling grünes Licht für die Hauptrolle gegeben. Doch weil er mit dem Sender CBS unter Vertrag stand, musste Selleck die Traumrolle ausschlagen – sie ging an Harrison Ford. Der wurde als draufgängerischer Professor weltberühmt.

Sellecks Memoiren enden mit dem Ende von Magnum, doch seine Karriere ging weiter. Die Filmkomödie Noch drei Männer, noch ein Baby (1987) war ein Kassenschlager, in der Kleinstadtkomödie In & Out (1997) spielte er einen schwulen Reporter, in mehreren Folgen der Sitcom Friends trat er als Dr. Richard Burke auf.

Für seinen 80. Geburtstag hat er offenbar keine großen Pläne. Er versuche, die Jahre nicht mehr zu zählen, witzelte er im Dezember im Parade-Interview. "Schon vor einer Weile habe ich damit aufgehört, Geburtstage zu feiern." Vielleicht ein Abendessen mit seiner Frau und seinen Geschwistern, sagte Selleck. Er wolle daraus "keine große Sache machen". (APA, dpa, 21.1.2025)

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