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Unwetterwarnung: Eisregen, Glatteis, Neuschnee hier wird es ...

Unwetterwarnung Eisregen Glatteis Neuschnee hier wird es
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Bis zu 40 Zentimeter Neuschnee, Eisregen und gefährliche Glätte - in Deutschland wird es am Mittwoch ungemütlich. An mehreren Flughäfen sind Flüge gecancelt worden, auch die Deutsche Bahn reagierte bereits. +++ Alle Entwicklungen im Überblick +++

+++ 13:10 Uhr: Am Frankfurter Flughafen sind seit dem Mittag keine Flugzeugstarts mehr möglich. Die Flugzeuge könnten wegen des anhaltenden Eisregens vor dem Start nicht mehr sicher enteist werden, sagte ein Sprecher des Betreibers Fraport.

Noch regulärer Bahnbetrieb

+++ 11:20 Uhr: Vorerst gute Nachrichten von der Bahn: Trotz des Extremwetters läuft der Bahnverkehr auf Deutschlands Schienen weitgehend regulär, die Lage sei beherrschbar. Das teilte die Deutsche Bahn am Mittwochvormittag mit. Der Wintereinbruch werde die Bahn in den Mittagsstunden am meisten treffen, so eine Sprecherin. "Dann rechnen wir im Laufe des Tages auch mit Zugausfällen und Verspätungen." Fahrgäste müssten sich in weiten Teilen Deutschlands auf Beeinträchtigungen einstellen. Für Betroffene wurde die Zugbindung aufgehoben. "Unabhängig davon gelten die üblichen Fahrgastrechte", sagte die Sprecherin.

600 Flüge annulliert

+++ 11:10 Uhr: Am Frankfurter Flughafen sind mehr als die Hälfte der Flüge gestrichen worden. Wie eine Fraport-Sprecherin erklärte, wurden von 1.047 geplanten Flügen bis Vormittag knapp 600 annulliert. Noch sei unklar, ob weitere hinzukommen, da man erst einmal die Wetterentwicklungen abwarten wolle. Passagieren empfehle man, sich vorab bei den Airlines über ihre Flüge zu informieren und bei Streichungen nicht zum Flughafen zu kommen.

+++ 10:17 Uhr: In Hessen bleiben angesichts der Warnungen vor extremer Glätte und Schneefall viele Schulen geschlossen, in Darmstadt sind sogar alle Schulen betroffen. Man wolle die Schüler:innen auf dem Schulweg keinen unnötigen Gesundheitsgefahren aussetzen und auch das Verkehrsaufkommen in der Stadt reduzieren, "um die Lage für Feuerwehr, Rettungsdienste und Krankenhäuser zu entschärfen", hatte die Stadt erklärt. 

Unwetterwarnung für Nordrhein-Westfalen

+++ 10:01 Uhr: Starker Schneefall ist für den Westen und die Mitte Deutschlands vorhergesagt. In Nordrhein-Westfalen sollte der Schnee am Vormittag einsetzen. Ab 11 Uhr gilt südlich von Aachen, Köln, Olpe und Winterberg eine Unwetterwarnung. Schulen in der Region blieben vorsorglich geschlossen. Bus- und Bahnunternehmen informierten ihre Kund:innen, dass es massive Verspätungen und Ausfälle geben könne. Viele Menschen in den betroffenen Kreisen hatten am Morgen auf ihren Mobiltelefonen eine amtliche Warnung erhalten.

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Glatte Straßen in Bayern und Mitteldeutschland

+++ 9:58 Uhr: Auch in der Südhälfte Deutschlands wird vor glatten Wegen, Plätzen und Straßen gewarnt. In Bayern blieben Schulen in Mittelfranken vollständig geschlossen. Größere Unfälle gab es am Morgen noch nicht.

In Baden-Württemberg kam es bereits zu zahlreichen Unfällen wegen des Glatteises.
In Baden-Württemberg kam es bereits zu zahlreichen Unfällen wegen des Glatteises.© Bernd Weißbrod/dpa

+++ 9:40 Uhr: Im Westen und Südwesten Deutschlands setzte am Morgen Regen ein und sorgte für rutschige Fahrbahnen. Die Polizei in Baden-Württemberg berichtete bereits von vielen Verkehrsunfällen. Vorerst blieb es zumeist bei Blechschäden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor einer sehr hohen Glatteisgefahr durch gefrierenden Regen in einem Streifen von Trier bis nach Frankfurt am Main. Die Glättegefahr sei in den betroffenen Regionen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg sehr hoch.

An den Flughäfen Frankfurt und München wurden zusammen Hunderte Flüge gestrichen. Behinderungen erwartet auch die Deutsche Bahn. 

Im Video: Glatteis in München - OB Dieter Reiter greift zu umstrittener Methode

Mindestens 30 Unfälle in Konstanz

+++ 9:37 Uhr: In Baden-Württemberg haben Regen, Schnee und Eis zu zahlreichen Unfällen geführt. Ein Polizeisprecher in Konstanz teilte mit, dass es dort allein etwa 30 Unfälle gegeben habe. Zwei Menschen seien leicht verletzt worden. Auf der Autobahn A5 seien rund um Rastatt etliche Fahrer:innen ins Schlingern geraten, hierbei gegen die Leitplanke oder gegen andere Fahrzeuge gestoßen. Ob oder wie viele Menschen hierbei verletzt worden sind, lasse sich derzeit nicht sagen. Vor allem die Landkreise Konstanz, Rottweil und Tuttlingen sind betroffen. Die Sprecher der Polizeipräsidien in Freiburg, Stuttgart, Offenburg, Ravensburg und Reutlingen sprachen ebenfalls von einzelnen Unfällen, dabei blieb es jedoch vor allem bei Sachschäden.

Saarland: Autobahn vorübergehend gesperrt

+++ 9:20 Uhr: Im Saarland hat es am Morgen auf glatten Straßen rund 25 Unfälle gegeben. Bei zwei Unfällen seien Menschen verletzt worden, keiner aber schwer, so ein Sprecher des Landespolizeipräsidiums in Saarbrücken. Nach einem Unfall mit mehreren beteiligten Fahrzeugen auf der A6 in Höhe St. Ingbert wurde die Autobahn in Richtung Mannheim vorübergehend gesperrt. Grund für die Unfälle war überwiegend Glatteis. Der Sprecher wies darauf hin, dass es in benachbarten Frankreich und in Luxemburg derzeit ein Fahrverbot für Lastwagen ab 7,5 Tonnen gebe. "Das heißt, wenn sie aus dem Saarland rüberwollen, müssen sie stehenbleiben."

+++ 17. Januar, 8:46 Uhr: Die Menschen in Berlin und Brandenburg müssen sich weiter auf frostige Temperaturen und Glättegefahr einstellen. Dazu kommen teilweise bis zu 15 Zentimeter Neuschnee. Trotz der eisigen Temperaturen verzeichnete die Polizei am Morgen zunächst keine Glätteunfälle. Dies könne sich aber mit dem Neuschnee ändern.

Am Flughafen Frankfurt am Main wird eine Lufthansa-Maschine enteist. Angesichts der Wetterlage hat der Flughafen den Flugplan zusammengestrichen.
Am Flughafen Frankfurt am Main wird eine Lufthansa-Maschine enteist. Angesichts der Wetterlage hat der Flughafen den Flugplan zusammengestrichen. © Boris Roessler/dpa

Wetterdienst warnt vor Eisregen und Glatteis

+++ 16. Januar, 17:04 Uhr: In großen Teilen Deutschlands müssen sich die Menschen am Mittwoch (17. Januar) auf Schnee, Eis und teils extreme Glätte einstellen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einer "ausgewachsenen Unwetterlage" und gefährlichem Glatteis. 

Demnach kommt es in der Mitte des Landes zu starkem Schneefall, südlich angrenzend fällt "länger andauernder und kräftiger gefrierender Regen". Die Unwetterlage werde auch "großräumige Auswirkungen im Straßen- und Schienenverkehr" haben, warnte der DWD. Er empfiehlt, Autofahrten wenn möglich zu vermeiden und nur mit Winterausrüstung zu fahren.

Gefrierender Regen wird zur Gefahr

15 bis 30 Zentimeter Schnee in zwölf bis 24 Stunden sollen in Hessen fallen, es könnte sogar noch wesentlich mehr werden. Nördlich des Mains gibt es ebenfalls anhaltende und teils kräftige Schneefälle. Zudem erwartet der DWD im Nordwesten von Rheinland-Pfalz kräftige Schneefälle mit 15 bis 40 Zentimeter Neuschnee. Wegen plötzlich überfrierender Nässe oder schlagartig gefrierendem Regen besteht "Gefahr für Leib und Leben".

Vor allem entlang und südlich von Main und Mosel fällt bis in die Abendstunden gefrierender Regen, es wird sich verbreitet Glatteis bilden. Der DWD warnt vor "extremem Eisansatz an Gegenständen, Bäumen und Oberleitungen sowie erhöhter Eisbruchgefahr". Der Niederschlag geht dann in der Nacht auf Donnerstag (18. Januar) vom Main aus in Richtung Süden in Schnee über. Von Rheinland-Pfalz und Südhessen bis nach Thüringen und Sachsen fallen 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee, örtlich sind bis zu 15 Zentimeter möglich. 

Im Video: Winterwetter - Schnee und Glatteis in Deutschland

Der Flughafen München erwartet für Mittwoch mindestens bis mittags "erhebliche Einschränkungen im Flugbetrieb" durch gefrierenden Regen. Die Lufthansa teilte mit, am Mittwoch und Donnerstag werde in Frankfurt und München mit starkem Schneefall und gefrierendem Regen gerechnet. "Lufthansa hat daher den gesamten Flugplan für die Kurz- und Langstrecke deutlich reduziert." Auch der Berliner Flughafen BER teilte bereits mit, für Mittwoch zahlreiche Flüge nach Frankfurt und München zu streichen, ähnliches gilt für den Flughafen Stuttgart. Reisende sollen sich möglichst über ihre Flugverbindungen informieren, bevor sie den Weg zum Flughafen antreten.

Weitere Schneefälle sagt der DWD auch für Freitagnacht (19. Januar) an den Alpen voraus, in Nordseenähe gibt es kräftige Schneeschauer und kurze Gewitter. An der gesamten Küste soll es am Freitag weitere Schneeschauer geben, teils mit mehr als zehn Zentimeter Neuschnee in kurzer Zeit. 

  • Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa

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