Trübe Aussichten für Corona-Totimpfstoff lassen Valneva-Aktie abstürzen
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Trübe Aussichten für den Covid-19-Totimpfstoff haben die Aktien des französisch-österreichischen Biotechkonzerns Valneva am Montag auf Talfahrt geschickt. Die Papiere verloren am Montag rund 25 Prozent an Wert, nachdem die Firma am Freitag die Zukunft des Impfstoffes in Frage gestellt hatte.
Der Konzern erklärte, dass in Reaktion auf die Mitteilung der Europäischen Kommission, den Vorabvertrag für den Totimpfstoff möglicherweise zu kündigen, vom Unternehmen ein Maßnahmenplan zur Nachbesserung vorgeschlagen wurde. Dieser Plan werde nun innerhalb der EU-Kommission und den beteiligten Mitgliedsstaaten weiter diskutiert, hieß es in der Mitteilung.
"Einige Mitgliedstaaten haben ihr Interesse an einem inaktivierten, adjuvantierten Ganzvirus-Impfstoff in ihrem Portfolio bestätigt", teilte Valneva mit. Die von der EU-Kommission erhaltenen, vorläufigen, inoffiziellen Mengenangaben würden jedoch nicht ausreichen, um die Nachhaltigkeit des Covid-19-Impfstoffprogramms zu gewährleisten. Dies würde auch die zukünftige Entwicklung des Programms über das derzeitige Produktprofil hinaus erschweren. Sollten sich diese Angaben konkretisieren, werde Valneva nicht in der Lage sein, den Vorabkaufvertrag so anzupassen, dass er eine Reduzierung des Auftrags ermöglicht. Die Kommission werde die Vereinbarung daher wahrscheinlich kündigen, womit die Europäer keinen Zugang zu dem Impfstoff erhalten, sagte Valneva.