Will Smith entschuldigt sich bei Chris Rock für die Oscars-Ohrfeige
Es war der Schock-Moment der diesjährigen Oscar-Verleihung. Nach einem misslungenen Witz über Jada Pinkett Smiths Glatze schritt Will Smith erbost auf die Bühne und scheuerte Comedian Chris Rock eine. Jetzt hat sich Smith zu dem Skandal geäußert.
Lange war es ruhig um Will Smith, nachdem der Schauspieler bei der Oscar-Verleihung in diesem Jahr für den schockierendsten Moment gesorgt hatte. Nachdem Comedian Chris Rock auf der Bühne einen Witz über Jada Pinkett Smiths Glatze gerissen hatte – offenbar nicht wissend, dass die Schauspielerin an kreisrundem Haarausfall leidet – gab Smith ihm eine Ohrfeige. Vor den laufenden Kameras und einem schockierten Publikum.
Will Smith entschuldigt sich bei Chris RockChris Rock wirkte ebenso schockiert, hielt die Polizei im Anschluss aber davon ab, seinen Kollegen festzunehmen. Im Gegenteil: Statt bestraft zu werden, bekam Will Smith den Oscar als bester Hauptdarsteller und versuchte sich in seiner Dankesrede zu erklären. Nach der Verleihung wurde es ruhig um den Filmstar. Jetzt hat er sich in den sozialen Netzwerken zu Wort gemeldet.
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"In den letzten Monaten habe ich viel nachgedacht und persönlich gearbeitet...", heißt es in seiner Video-Erklärung. "Sie haben viele berechtigte Fragen gestellt, für deren Beantwortung ich mir etwas Zeit nehmen wollte", lässt Smith wissen.
Warum er sich in seiner Rede nicht direkt bei Rock entschuldigt hätte, war eine der Fragen. "Ich war zu dem Zeitpunkt wie benebelt", erklärt Smith. "Es ist alles wirr. Ich habe mich an Chris gewandt, und die Nachricht, die zurückkam, war, dass er noch nicht bereit ist, zu reden, und wenn er es ist, wird er sich melden. Also sage ich dir, Chris, ich entschuldige mich bei dir. Mein Verhalten war inakzeptabel und ich bin für dich da, wenn du bereit bist zu reden."
Filmpreis
Oscars und eine Ohrfeige: Bilder der 94. Academy AwardsEr erklärte auch, dass seine Ehefrau ihn nicht darum bat, sie so öffentlich zu verteidigen. Auch bei seiner Familie müsse er sich entschuldigen. Die vergangenen Monate habe er damit verbracht, "die Nuancen und die Komplexität dessen, was in diesem Moment passiert ist, zu verstehen". "Es gibt keinen Teil von mir, der denkt, dass das die optimale Art ist, mit einem Gefühl der Respektlosigkeit oder Beleidigung umzugehen", erklärt der "King Richard"-Star. Daran arbeite er. Menschen zu enttäuschen, sei für ihn das Schlimmste. "Wenn ihr durchhaltet, verspreche ich, dass wir wieder Freunde sein können", sagt er am Ende.
Auf der Bühne der Oscars wird Will Smith so schnell keine Gelegenheit bekommen, Wiedergutmachung zu leisten – die Academy sperrte ihn nach dem Vorfall für die kommenden zehn Jahre.
ls
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