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Hoffenheim zittert sich gegen Würzburg in die nächste Runde

Hoffenheim zittert sich gegen Würzburg in die nächste Runde
Regionalligist Würzburger Kickers forderte 1899 Hoffenheim bis zur letzten Sekunde. Der Bundesligist setzte sich erst im Elfmeterschießen durch.

Stand: 16.08.2024 22:58 Uhr

Regionalligist Würzburger Kickers forderte 1899 Hoffenheim bis zur letzten Sekunde. Der Bundesligist setzte sich erst im Elfmeterschießen durch.

Jörg Strohschein

Die Überraschung lag in der Luft: Die Würzburger Kickers waren ganz nah dran, die TSG 1899 Hoffenheim aus dem DFB-Pokal zu werfen. Der Regionalligist unterlag am Ende nur denkbar knapp gegen den Bundesligisten mit 3:5 n.E. (2:2, 1:1, 1:1).

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Würzburgs Dominik Meisel scheiterte als einziger Schütze an Hoffenheims Torhüter Luca Philipp. Hoffenheim verwandelte alle Versuche und konnte nach hartem Kampf feiern.

"Wir haben wenig zugelassen gegen einen Bundesligisten und selber Chancen kreiert. Es war eine sehr gelungene Leistung, aber am Ende sind wir natürlich enttäuscht", sagte Kickers-Coach Markus Zschiesche am Sportschau-Mikro.

Sportschau, 16.08.2024 22:17 Uhr

Keine Tormöglichkeit

Die Partie begann so, wie die 9.500 Zuschauer in Würzburg es erwarten konnten. Der Bundesligist übernahm die Initiative, der Regionalligist konzentrierte sich vor allem auf seine defensive Stabilität.

Allerdings konnten die Hoffenheimer aus dem deutlich höheren Ballbesitz zunächst kein Kapital schlagen, geschweige denn überhaupt eine Tormöglichkeit herausspielen.

Die Würzburger versuchten mit oft ziellosen Pässen in die Spitze irgendwie in die gegnerische Hälfte zu gelangen - und hatten damit unverhofften und frühen Erfolg - dank eines echten Slapstick-Tores.

Torhüter Philipp patzt

Hoffenheims Verteidiger Kevin Akpoguma passte von der Seitenlinie den Ball zurück zu Torhüter Philipp, dem in seinem ersten Profispiel der Ball unter der Sohle durchrutschte. Angreifer Enes Küc reagierte gedankenschnell und drückte den Ball aus wenigen Zentimetern Entfernung über die Torlinie zum 1:0 (11. Minute) für die Gastgeber.

Sportschau, 16.08.2024 21:08 Uhr

Allerdings dauerte es nur sieben Minuten, bis die TSG - ebenfalls glücklich in der Entstehung - ausglich. Einen Schuss von Hoffenheims Neuzugang Alexander Prass von der Strafraumgrenze fälschte Verteidiger Ebrahim Farahnak so stark ab, dass der Ball über Würzburgs Torhüter Johann Hipper ins eigene Tor zum 1:1 (18.) fiel.

Würzburg verteidigt konzentriert

Die spielerisch überlegenen Hoffenheimer hatten in der ersten Hälfte nur noch eine Möglichkeit, den Schuss von Jacob Bruun Larsen aus spitzem Winkel entschärfte Torhüter Hipper mit einer Glanzparade.

Auch nach der Pause setzte sich das bekannte Bild zunächst fort. Hoffenheim passte den Ball, Würzburg stand zumeist tief in der eigenen Hälfte und setzte auf schnelles Umschaltspiel. Allerdings wurde das Team von Trainer Zschiesche im Laufe der Zeit mutiger, setzte dann und wann auch die Hoffenheimer unter Druck.

Körperliche Probleme bei Hoffenheim?

Das Team von 1899-Trainer Pellegrino Matarazzo ließ körperlich nach, hatte zusehends Probleme, der hohen Energie von Würzburg etwas entgegenzusetzen. Würzburg wurde gefährlicher, kam einen zweiten Treffer in den regulären 90 Minuten deutlich näher.

Dennoch hatte Hoffenheims Angreifer Marius Bülter die erste Torchance in der Verlängerung, Torhüter Hipper parierte erneut glänzend. Dennoch: Die Würzburger warfen sich weiterhin in jeden Zweikampf, zeigten außerordentlich viel Leidenschaft - und diese wurde belohnt.

Hoffenheim meldet sich erneut zurück

Moritz Hannemann behielt nach einem schönen Dribbling in den Strafraum die Übersicht und versenkte die Kugel flach im linken unteren Eck zum 2:1 (100.). Aber auch dieses Mal meldeten sich die Gäste aus dem Kraichgau erfolgreich zurück.

Bülter erzielte zwei Minuten nach Beginn der zweiten Hälfte der Verlängerung den 2:2-Ausgleich (107.) - nach einer außergewöhnlichen technischen Einzelleistung, bei der er sich mit dem Ball um die eigene Achse drehte und dann souverän verwandelte.

Danach erhöhten die Hoffenheimer plötzlich nochmal das Tempo und wollten das Spiel vor dem Elfmeterschießen beenden. Aber Würzburg rettet sich mit letzter Kraft und auch ein wenig Glück in die Entscheidungsrunde.

Dort gab es einen Unglücksraben: Würzburgs Dominik Meisel scheiterte als einziger Schütze beider Teams, sodass die Hoffenheimer jubeln durften und konnten.

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