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xAI veröffentlicht Grok 3 – Modellfamilie im Musk-Stil

xAI veröffentlicht Grok 3  Modellfamilie im MuskStil
Inhalte können "im Widerspruch zu dem, was politisch korrekt ist" stehen. xAI veröffentlicht Grok-3-Familie samt Reasoning-Modell.

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Ein Team von xAI und Elon Musk im Livestream.

Ein Team von xAI und Elon Musk im Livestream.

(Bild: Screenshot xAI)

Inhalte können "im Widerspruch zu dem, was politisch korrekt ist" stehen. xAI veröffentlicht Grok-3-Familie samt Reasoning-Modell.

Elon Musks KI-Firma xAI veröffentlicht eine neue KI-Modell-Familie. Familie bedeutet in diesem Fall, dass es ein kleines Modell mit dem Zusatz mini gibt und die große Version sowie dazugehörige Reasoning-Modelle. Beide schlagen die Modelle der Konkurrenz in einigen Benchmarks, sagen xAI und Chef Elon Musk. Grok 3 soll in den kommenden Tagen verfügbar gemacht werden. Einen genaueren Zeitplan gibt es nicht. Zunächst werden zahlende Abonnenten bedient.

Grok 3 wurde in einer Live-Präsentation auf X vorgestellt. Die Veröffentlichung hatte Musk bereits zuvor angekündigt, er schrieb, xAI werde "das beste Modell aller Zeiten" zeigen. Wer sich in den Livestream schaltete, musste erstmal gut 20 Minuten schwarzes Bild schauen, bevor die Entwickler loslegten. Sie hatten eine Präsentation vorbereitet, alles im Musk'schen Schwarz gehalten. Der Chef ließ es sich nicht nehmen, dabei zu sitzen und seine Mitarbeiter zu verbessern. Er sagte beispielsweise, man arbeite kontinuierlich an Grok 3 und deshalb werde das Modell möglicherweise jeden Tag besser. Dabei ist zumindest das Training eines KI-Modells einmal beendet auch endgültig beendet. Danach gibt es nur noch ein sogenanntes Finetuning, also Veränderungen hinsichtlich der Leitplanken oder zu Spezialwissen.

Gleich zum Auftakt betont das Team, wie viel schneller xAI mit der Entwicklung ihrer KI-Modelle sei. Man habe erst 2023 gestartet, während andere Unternehmen schon vor 2019 losgelegt haben. Was nicht gesagt wird: dass die grundlegende Technik und der Aufbau auch 2019 lange nicht neu waren, sondern nur erstmals derart viele Daten und nötige Rechenpower zur Verfügung standen, was zu den Ergebnissen geführt hat, die wir seit ChatGPT sehen. Es ist daher für alle Unternehmen mit ausreichend finanziellen Mitteln ein relativ Leichtes, kurzfristig mit eigenen Entwicklungen an den Start zu gehen.

xAI hat laut der Entwickler ein Datencenter mit 200.000 GPUs in Memphis für das Training genutzt. Grok 3 wurde mit 10x mehr Rechenleistung entwickelt als Grok 2. Live sagte Musk, es sei die ultimative wahrheitssuchende KI, manchmal "im Widerspruch zu dem, was politisch korrekt ist".

Grok 3 in Benchmarks überlegen

Grok 3 soll im Mathe-Benchmark AIME besser sein als GPT-4o und in einem Test, der Fragen aus den Bereichen Physik, Biologie und Chemie beinhaltet (GPQA). Zudem habe das Modell bereits in der Testphase in der Chatbot-Arena besonders gut abgeschnitten, unter dem Namen chocolate. Dort treten Modelle gegeneinander an und Nutzer können jeweils eine Antwort eines Chatbots bevorzugen – das soll in der Regel jene von Grok 3 gewesen sein. Die Reasoning-Version von Grok 3 soll zudem in manchen Benchmarks besser sein als OpenAIs o3-mini.

Benchmark-Ergebnisse zu Grok 3
Diese Benchmark-Ergebnisse hat xAI bei der Präsentation gezeigt.

(Bild: Screenshot xAI)

Reasoning bedeutet, Modelle gehen in eine Art Denkprozess und schlagen dabei verschiedene Wege ein, bis sie entscheiden, welcher der beste ist. Der Prozess ist in der Regel sichtbar für Nutzer. Nicht so bei Grok 3. Zumindest ein Teil des Denkprozesses soll verschleiert bleiben, um die sogenannte Model-Distillation zu verhindern. Damit ist gemeint, dass das Wissen eines großen Modells auf ein kleineres übertragen wird. Dem chinesischen Deepseek wird vorgeworfen [1], sich dieser Methode unrechtmäßig bedient zu haben.

Eine Form von KI-Agenten bringt Grok auch noch mit: DeepSearch soll bei ausgiebigeren Recherchen helfen und eine Zusammenfassung liefern. Musk hat außerdem einen Voice-Mode angekündigt. Grok 2 soll in den kommenden Monaten als Open-Source verfügbar gemacht werden.

URL dieses Artikels:https://www.heise.de/-10285562

Links in diesem Artikel:[1] https://www.heise.de/news/Deepseek-aus-China-setzt-das-Silicon-Valley-unter-Druck-10257424.html[2] mailto:emw@heise.de

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