Bundespräsidentenwahl 2022: „Bierpartei-Hopfnungsträger" Marco Pogo auf Stimmenfang in Innsbruck

Der Kampf um die Hofburg ist eröffnet: Bereits am 9. Oktober 2022 wählt Österreich einen neuen Bundespräsidenten. Ein Anwärter auf das Amt ist Entertainer und Gründer der Bierpartei Dominik Wlazny alias Marco Pogo, der im Rahmen seiner Bundesländertour auch in der Stadt Innsbruck Halt machte.
INNSBRUCK. Der jüngste Hofburganwärter Marco Pogo besuchte vergangenen Donnerstag, im Zuge seiner Bundesländertour die Stadt Innsbruck. Auf der Maria-Theresien-Straße ging der Neo-Politiker auf Stimmenfang und versuchte mit plausiblen Inhalten die Menschen zu überzeugen, dass es sich lohnt, seine Unterstützungserklärung zu unterschreiben. Für den Kandidaten galt es noch eine Hürde zu überwinden und mindestens 6.000 Unterstützungserklärungen zu sammeln. „Wir haben super Teams auf den Straßen positioniert und sammeln Unterschriften in Wien, Graz, Innsbruck und Linz. Der Zuspruch ist sehr groß und es kommt sehr viel mit der Post rein, was für mich ein tolles Zeichen ist, weil sich die Menschen die Mühe machen, uns ihre Unterstützung mit der Post zu schicken. Das ist für viele ein großes Hindernis", so Pogo im Gespräch mit den BezirksBlättern.

Die Bierpartei von Pogo, die derzeit ca. 1.000 Mitglieder verzeichnet, ist eine neue, unabhängige und demokratische Bewegung, die sich mit Leuten aus den verschiedensten Berufsgruppen und Altersschichten zusammensetzt und sich im aktuellen politischen System nicht repräsentiert fühlen, erklärt der Parteichef. „Begonnen haben wir als ein satirisches Projekt. In der Vergangenheit habe ich immer versucht, mit satirischen Inhalten Missstände aufzuzeigen, weil ich der Meinung bin, dass es mit Humor oft am besten geht. Nachdem uns der Einzug in die Bezirksparlamente in Wien gelungen ist, habe ich mir gedacht, dass ich auch was Vernünftiges machen kann", so Pogo weiter. Es folgten in der Wiener Kommunalpolitik unzählige eingebrachte Anträge. Angefangen mit der Förderung der Kulturszene bis hin zu Gewaltprävention in Arztpraxen. „Wenn es eine gute Idee ist, dann bringen wir es auf das Parkett und ich glaube, Politik ist ein Wettkampf der guten Ideen und das macht mich sehr optimistisch." Auf die Frage, was für ein Bundespräsident er wäre, antwortet Pogo: „Ich wär ein Bundespräsident, der die Verfassung respektiert, so wie sie ist. Ich glaube, es geht darum, dass man als moralische Instanz fungiert und wenn irgendwo im Land ein Unrecht passiert, dann erwarte ich mir, vom höchsten Repräsentanten ein bisschen mehr vor den Vorhang zu treten. Ich glaube, es sind Worte der Moral, die hier wichtig sind", so der Kandidat, der schon am Freitag, laut eigenen Angaben die benötigten 6.000 Unterstützungserklärungen zusammen hatte.
Kandidatur ist fix
Marco Pogo hat es nun geschafft. Schon am Freitag verkündete der Bierpartei-Chef, dass er die nötigen 6.000 Unterstützungserklärungen beisammen hat. Pogo ist damit der erste Kandidat, der für die Wahl im Oktober feststeht – denn auch Amtsinhaber Alexander Van der Bellen und die anderen Kandidaten benötigen genügend Unterstützungserklärungen.

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