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Gendern? Nein Danke! Tagesschau bleibt bei „Damen und Herren“

Gendern Nein Danke Tagesschau bleibt bei Damen und Herren
Statt einer gender neutralen Begrüßung setzt die Tagesschau noch immer auf „Damen und Herren”. Ist das noch zeitgemäß?

Statt einer gender neutralen Begrüßung setzt die Tagesschau noch immer auf „Damen und Herren”. Ist das noch zeitgemäß?

Deutschland  - Kürzlich hagelte es heftige Kritik an der Lufthansa, weil sie die Anrede „Damen und Herren“ bei der Begrüßung der Passagiere durch das gendergerechte „Liebe Gäste“ austauschen will. Mit der Entscheidung liegt die Fluggesellschaft am Nabel der Zeit. Es gibt verschiedene Alternativen der Anrede, je nach Tageszeit. Optionen sind beispielsweise “Liebe Gäste” oder „Herzlich willkommen an Bord”, verrät ein Lufthansa-Sprecher in einem Gespräch mit der „Bild”.

Lufthansa folgt mit dieser Entscheidung anderen großen Unternehmen, wie Air Canada und Delta Airlines, die sich schon lange für eine gendergerechte Kommunikation entschieden haben. Auch in Deutschland scheint das Umdenken endlich stattzufinden, denn auch die Deutsche Bahn will auf eine gendergerechte Anrede umsteigen - die mittlerweile veraltete Anrede von „Damen und Herren” soll aus den Zügen verschwinden.

„Vielfalt und Toleranz sind Teil der Unternehmensidentität der Deutschen Bahn. Und natürlich wollen wir bei unserer Kommunikation über die verschiedenen Kanäle ALLE ansprechen und arbeiten an gendergerechten Formulierungen“, erklärt eine Sprecherin der Bahn gegenüber der „Bild”. In Zukunft soll es also einfach ein „Liebe Gäste“ zur Begrüßung geben.

Tagesschau bleibt bei „Damen und Herren”

Obwohl sich einige deutsche Unternehmen dafür entscheiden dem internationalen Trend zu folgen, entscheidet sich die Tagesschau bewusst gegen eine gendergerechte Anrede.

Das Ziel genderneutraler Sprache ist es, alle Geschlechter auf respektvolle Art und Weise anzusprechen. Statt nur Frauen und Männer anzusprechen, werden durch gendergerechte Begrüßungen auch Trans*- und Inter- sowie nicht-binär verortete Personen mit einbezogen. Warum ausgerechnet die deutsche Tagesschau, die schließlich alle deutschen Bürger ansprechen möchte, sich gegen eine gendergerechte Begrüßung entscheidet, ist unklar. Auf einer Anfrage der „Bild” erklärt die ARD-„Tagesschau”, dass es auch zukünftig beim traditionellen „Guten Abend, meine Damen und Herren” bleiben sollen. Es gäbe ebenfalls keine Pläne, dies in Zukunft zu ändern.

Alternativen gibt es jedoch, denn die ZDF-„heute”-Nachrichten sind zeitgemäßer unterwegs und begrüßen ihre Zuschauer schon länger mit einem gendergerechten „Guten Abend, Ihnen allen”.

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