FPÖ-Chef: "Neuwahlen" "Desaster" – jetzt donnert Kickl im ...
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Andere Partei, gleicher Knackpunkt: Die "Heute"-Story über neuerliches Gezerre um Innen- und Finanzministerium schlägt politisch hohe Wellen. Wie berichtet, möchte die ÖVP beide Ressorts weiter führen.
Da die Schwarzen aber auch auf die Landesverteidigung nicht verzichten möchten, würden beide Sicherheitsressorts von der ÖVP geführt werden – das wiederum halten die Sozialdemokraten nicht für optimal. Sie pochen auf das Haus in der Herrengasse.
Darüber hinaus haben es die Roten auch auf das Finanzressort abgesehen, das hatte die ÖVP immerhin auch schon der FPÖ zugestanden. Auch sei die Performance der Volkspartei angesichts des Milliarden-Budgetlochs alles andere als ein Empfehlungsschreiben für eine Verlängerung.
Kickl reagiert auf "Heute"-Artikel
Auf den entsprechenden"Heute"-Bericht reagierte nun auch FPÖ-Chef Herbert Kickl. Der Freiheitliche schreibt in einem Beitrag auf Facebook: "Weder ÖVP noch SPÖ dürfen das Innen- oder Finanzministerium steuern."
"Beide stehen für Schuldenmacherei und sind für das Migrationsdesaster verantwortlich", polterte er. "Österreich braucht Neuwahlen und klare Verhältnisse für echte Veränderung statt fauler Kompromisse!", ist sich der Freiheitliche sicher.
ÖVP wolle "Weiter-wie-bisher"
Schon in einem weiteren Beitrag nur wenige Stunden zuvor warnte er vor einem schwarzen Innenministerium, bezog sich auf die Zahlen der Asylanträge der letzten Jahre und stützte sich auf eine Statistik.
Es sei klar zu sehen: Die Asylanträge waren in Zeiten eines ÖVP-Innenministers stets höher als jene unter einem Innenminister Kickl. In seiner Amtszeit (2018 bis 2019) hätte es lediglich 26.632 Anträge gegeben. Ein Bruchteil im Vergleich zu den 251.150 Anträgen (62.787 jährlich) als Karl Nehammer und Gerhard Karner das Haus in der Herrengasse leiteten.
"Wenn wir Verantwortung im Innenministerium übernommen hätten, hätten wir eine ganz eine andere Richtung eingeschlagen. Und genau diesen Erfolg wollte man uns nicht gönnen. Ganz Österreich hätte gesehen, welch ein Paradigmenwechseln in der Sicherheitspolitik möglich ist, wenn man nur will. Die ÖVP hat sich für einen anderen Weg entschieden und dieser lautet "WEITER WIE BISHER!"", donnert Kickl.